Karben. Nach einem schweren Verkehrsunfall schwebt ein 23-jähriger Karbener in Lebensgefahr. Der Unfall, der den Ermittlern einige Rätsel aufgibt, ereignete sich am späten Donnerstagabend der Vorwoche.
Gegen 22.35 Uhr soll der junge Mann auf der Homburger Straße gelegen haben und von einem schwarzen Van überrollt worden sein. Da die Umstände des Unfalls völlig unklar sind, schaltete die Staatsanwaltschaft Frankfurt einen Gutachter ein.
Am Freitagmorgen sind etliche Kreidemarkierungen auf der Fahrbahn zu erkennen. Die zeigen an, dass die Unfallstelle zwischen der Aral-Tankstelle und der Sparkasse Wetterau in Höhe der Bushaltestelle Hallenfreizeitbad liegt.
Videoaufnahmen
Laut Zeugenaussagen hatte der junge Mann bereits vor dem Unfall auf der Fahrbahn gelegen, so Polizeisprecher Tobias Kremp. Offenbar hatte die 35-jährige Autofahrerin des schwarzen Vans ihn nicht bemerkt, teilt die Polizei mit. Warum der Verletzte auf der Fahrbahn gelegen hat, war bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe unbekannt.
Diesbezügliche Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler der Polizei durch die Auswertung von Videoüberwachungsaufnahmen der unweit des Unfallortes gelegenen Aral-Tankstelle. Dort hatte sich der junge Mann laut Angaben mehrerer Zeugen kurz vor dem Verkehrsunfall aufgehalten; zusammen mit zwei bis drei weiteren Personen.
Die Polizei sucht nun dringend nach diesen Begleitern sowie anderen Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können. Diese werden gebeten, sich telefonisch unter 06101/54600 bei der zuständigen Polizeistation in Bad Vilbel zu melden. Zur Unfallrekonstruktion beauftragte die Staatsanwaltschaft Frankfurt einen Gutachter. Damit der seine Arbeit machen konnte, wurde gegen 1 Uhr die Feuerwehr verständigt.
Blutprobe angeordnet
Nach Angaben von Stadtbrandinspektor Christian Becker war man mit zehn Feuerwehrleuten vor Ort, um die Unfallstelle auszuleuchten. Im Einsatz waren die Kameraden der Feuerwehr Mitte, sagte Becker. Das Unfallfahrzeug sei sichergestellt und abgeschleppt worden. Die Feuerwehrleute reinigten die Fahrbahn. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutprobe bei dem 23-Jährigen an, der bei Redaktionsschluss noch in Lebensgefahr schwebte. (pe)
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