Karben. Das Ziel für den 1. Karbener „Lauf gegen die Sucht“ ist hoch gesteckt: 1000 Mädchen und Jungen der vier Karbener Grundschulen sollen am 13. Juni mitlaufen, dazu rund 1500 Schüler der weiterführenden Kurt-Schumacher-Schule. „Werden Sie Laufpate und ermöglichen Sie es den Kindern, kostenlos an dem Lauf teilzunehmen“, forderte Gudrun Demnik-Klas vom Organisationskomitee bei der Auftaktveranstaltung in der Rapp’s Juice Factory auf. Eine Bitte, die nicht ungehört verhallte, denn schon wenige Minuten nach dem offiziellen Startnummern-Verkauf besorgten sich die ersten Eltern Laufkarten für ihre Kinder.
Doch nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern jeder Laufbegeisterte kann am 13. Juni an der als Volkslauf ausgeschriebenen sportlichen Veranstaltung teilnehmen oder durch Patenschaften anderen die Teilnahme ermöglichen. Vier Euro wird die Startgebühr für Schüler betragen, acht Euro für Erwachsene. Alle Einnahmen fließen in die Präventionsarbeit der Karbener Schulen. Als Laufstrecke werden befestigte Wege im Stadtwald ausgewiesen, die Distanzen reichen von 400 Meter (Bambini-Lauf) bis zu 1,5 und 10 Kilometer.
Verheißungsvoll verlief die Auftaktveranstaltung am Mittwochabend in der Rapp’s Juice Factory. Proppevoll war es im Saal, viele Eltern, Unterstützer und Interessierte waren gekommen und verfolgten das Programm mit musikalischen Einlagen und einem Auftritt der Tanz-AG der Kurt-Schumacher-Schule.
Sechs Bilder der bekannten Rosbacher Künstlerin Ulrike Kohlwes wurden versteigert, und wer sie erwarb, füllte den Spendentopf für die Präventionsarbeit und konnte sich gleichzeitig die Starterlaubnis für den „Lauf gegen die Sucht“ an die Wand hängen: In den farbenfrohen Bildern waren Startnummern eingearbeitet.
Der Volkslauf im Karbener Stadtwald wird vom Arbeitskreis Sucht im Gesprächskreis Prävention vorbereitet und soll ein Zeichen setzen. „Wir wollen junge Menschen in Bewegung bringen, für Sport und gegen Drogen und Sucht“, sagte Stadtrat Jochen Schmitt (SPD), der die Gäste begrüßte und zusammen mit Heike Waller, Karin Rupp, Gudrun Demnick-Klas und Lutz Illhardt im Organisationskomitee arbeitet. Als Schirmherren wurden Bürgermeister Roland Schulz (SPD) und MdB Nina Hauer (SPD) gewonnen.
Ziel des Laufes ist es, das Thema Sucht in der Öffentlichkeit wach zu halten und die Prävention zu verstärken. „Die Gefahren durch Alkohol, Tabak, Cannabis oder übermäßigem Spielen im Internet sind nicht geringer geworden“, sagte Gudrun Demnik-Klar, die als Elternvertreterin im Aktionskomitee mitarbeitet. Laufen sei da genau das Richtige.
Das eingenommene Geld werde verwandt, um die Präventionsarbeit in den Schulen zu verbessern. So fehlten an der Kurt-Schumacher-Schule „gemütliche Ecken“ auf dem Schulhof, um ihn für Kinder attraktiv zu machen. Die Grundschulen würden noch beraten, für welche Projekte sie das durch den Lauf eingenommene Geld verwenden wollen.
Startnummern können im Rathaus bestellt werden oder in den Schulen gekauft werden. Bis zum Juni sollen auch noch verschiedene Aktionen gestartet werden, um den „Lauf gegen die Sucht“ bekannt zu machen und den Startnummern-Verkauf anzukurbeln. Gesucht werden auch noch viele Sponsoren, die Laufpatenschaften für einzelne Schüler oder Klassen übernehmen.