Schöneck. In der Gemeinde soll bald ein Jugendzentrum entstehen. Das gab Bürgermeister Ludger Stüve (SPD) am Rande der Vorstellung des neuen städtischen Jahresprogramms für Jugendliche bekannt. Baubeginn für das Projekt könnte bereits 2008 sein.
Pläne für ein zentrales Jugendzentrum als Begegnung- und Veranstaltungsstätte für Jugendliche aus allen Ortsteilen hatte es bereits länger gegeben. Zuletzt hatte Ludger Stüve vor der Bürgermeister-Direktwahl dieses Vorhaben zu einem seiner zentralen Wahlkampfthemen gemacht. Erstmals wurden jetzt weitere Einzelheiten genannt, die den Bau eines Jugendzentrums immer wahrscheinlicher werden lassen. Demnach verhandelt der Rathauschef zurzeit mit einem mittelständischen Bauunternehmen über die Finanzierung. Vorgesehen ist eine Zusammenarbeit mittels einer Public Private Partnership (PPP), also einer Kooperation zwischen der Gemeinde Schöneck und einem Wirtschaftsunternehmen zur Mobilisierung privaten Kapitals. Das Bauunternehmen soll sich nach Vorstellung von Ludger Stüve auch am Bau einer Sporthalle auf dem Gelände der ehemaligen Nidderkaserne beteiligen.
Als Standort des neuen Jugendhauses ist der Platz neben einer Skater-Anlage an der Uferstraße in Richtung Kilianstädten vorgesehen. Schätzungen aus dem Rathaus über die Baukosten gehen von rund 600 000 Euro aus. Der Bürgermeister kündigte ebenfalls an, die Zahl der Jugendpfleger in der Gemeinde zu erhöhen, wenn das Jugendhaus fertiggestellt sein sollte. Bislang arbeiten zwei Sozialarbeitskräfte und eine Pädagogin in der „Abteilung Jugend“ des Rathauses. Gemeinsam sind sie für die Beratung von Kindern und Jugendlichen zuständig oder bieten Freizeit- und Kulturveranstaltungen an. Als Treffpunkt für Schönecker Jugendliche steht das Jugendhaus Büdesheim zur Verfügung. Einmal in der Woche können Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren die Jugendlounge im evangelischen Gemeindehaus Kilianstädten für sich nutzen. (zlp)