Vier Monate ist er jetzt in der Stadt, viele Gespräche wurden geführt, erste Eindrücke gesammelt: Thomas Frühauf, der neue Leiter des Jugendkulturzentrums, will viel bewirken.
Karben. „Meine ersten Eindrücke haben sich bestätigt. In Karben funktioniert das Gemeinwesen sehr gut“, lobt Thomas Frühauf. Der neue Leiter des Jugendkulturzentrums freut sich besonders über die vielen Kooperationen des Jukuz’ mit den Vereinen. Es finde viel ehrenamtliche Arbeit statt. Natürlich reichten seine ersten vier Monate nicht aus, um alles kennenzulernen.
„Ich bin ja noch in einem gewissen Ankommensprozess“, sagt er. Es sei die Zeit des gegenseitigen Kennenlernens. Aber er denke, dass er in Karben richtig sei. Schließlich lege er viel Wert auf Kooperation, und die gebe es hier.
Jüngst hatte er mit den Verantwortlichen des Mütter- und Familien-Zentrums gesprochen und auch mit denen des Diakonischen Werks. Man werde gemeinsame Projekte entwickeln und organisieren. Das Aufgabengebiet von Thomas Frühauf, der in Hanau wohnt, ist umfangreich. Schließlich ist er nicht nur Leiter des Jukuz, sondern auch stellvertretender Leiter des Fachdienstes Jugend, Senioren, Kultur und Soziales und damit Vertreter der langjährigen Fachdienstleiterin Susanne Schubert.
Neu organisieren
Auch hier gelte es, die Arbeit wieder neu zu organisieren. Heißt: Frühauf wird nach und nach die Verwaltung übernehmen müssen. Das musste zuletzt Herbert Goetz machen, der langjährige Jugendpfleger. Nach dessen Weggang war die Stelle wegen der angespannten Haushaltssituation nicht gleich wiederbesetzt worden.
Der verwaltungstechnische Teil der Tätigkeiten im Fachbereich war an Susanne Schubert gegeben worden, der pädagogische Teil an Tobias Ludig. Der hat Karben inzwischen verlassen.
Den pädagogischen Teil übernehmen die vier Pädagogen des Jukuz. Aktuell bereiten sie mit Frühauf zusammen die kommenden Ferienspiele vor. „Der Kinderplanet erfordert eine intensive Vorbereitung“, betont er. Immerhin würden in der ersten Woche circa 340 Kinder und in der zweiten 380 Kinder teilnehmen.
Aber auch mit dem Kinder- und Jugendparlament ist der 33-Jährige befasst. Es gelte, die Jugendlichen wieder mehr einzubinden, da das Parlament derzeit von Kindern aus dem Grundschulbereich getragen werde. Auch in anderen Bereichen sollten die Jugendlichen mehr eingebunden werden. Im Moment diskutiere man noch über das „Wie“. Zu den Aufgaben des neuen Jukuzleiters gehören auch die Betreuung der Skateranlage, des Jugendclubs Groß-Karben und die Schulsozialarbeit. Diese werde in Karben ausgebaut, die Ausschreibung für die vierte Stelle laufe gerade. Die Arbeit werde ab Herbst von Groß-Karben aus auch auf die anderen Grundschulen ausgeweitet.
Besonders gut findet Frühauf, dass das Jugendcafé gut angenommen werde. „Das wird oft für Geburtstage gebucht. Da können junge Leute feiern, ohne dass sie jemanden stören.“ Positiv äußert sich der Jugendpfleger auch dazu, „dass der Magistrat mir Zeit gibt, mich einzuarbeiten“.
Start leicht gemacht
Der Anfang in seiner neuen Arbeitsstelle werde ihm leicht gemacht, sagt er und blickt auf Stadträtin Heike Liebel (CDU), die ihn gut unterstütze. „Sie identifiziert sich mit der Jugendarbeit und steckt viel Zeit hinein.“