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Jetzt geht’s los!

Vor der Baustelle (von links): Bürgermeister Thomas Stöhr, SSV-Vorsitzender Klaus-Peter Schulz, Klaus Minkel und der Vereinsvorsitzende Peter Ullrich-Bookey. Foto: Niehoff
Vor der Baustelle (von links): Bürgermeister Thomas Stöhr, SSV-Vorsitzender Klaus-Peter Schulz, Klaus Minkel und der Vereinsvorsitzende Peter Ullrich-Bookey. Foto: Niehoff

Der Anfang ist gemacht: Die ersten Vorbereitungsarbeiten für die lang herbeigesehnte Dreifeldsporthalle auf dem Heilsberg sind gestartet. Die ersten Kräne und mehrere Baucontainer stehen schon bereit.

Bad Vilbel. Entstehen wird hier in unmittelbarer Nähe zu dem Sportfeld die Dreifeldsporthalle. „Bisher trainiert unser Verein an vier bis fünf Stellen im Stadtteil, wie dem Georg-Muth-Haus, der kleinen Einfeldsporthalle der Ernst Reuter-Schule oder auf unserem Sportplatz. Darunter leidet das Gemeinschaftsgefühl“, berichtet der Vorsitzende des Heilsberger Spiel- und Sportvereins, Klaus-Peter Schulz.

Denn so könne ein Verein mit über 1000 Mitgliedern und den Abteilungen Fußball, Turnen, Faustball, Tanzen, Tischtennis, Triathlon, Judo sowie Boxen und Kickboxen auf die Dauer nicht zusammenwachsen. Auch Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) ist froh über den Baubeginn. „Der Heilsberg war längst an der Reihe. Hier gibt es für 6000 Einwohner, darunter viele Familien, nur eine kleine Sporthalle und die gehört auch noch dem Wetteraukreis“, erinnert Stöhr.

Gemeinsam mit dem Sportverein wurde deshalb nach einer Alternative gesucht. Das Grundstück neben dem Sportgelände und dem Neubaugebiet Taunusblick bot sich da geradezu an, zumal es in städtischem Besitz war. „Die 49 Meter lange und 28 Meter breite Halle hat eine Innennutzfläche von 1333 Quadratmetern und wird allen, auch den Fußballern, zur Verfügung stehen“, berichtet Schulz.

Synergieeffekt

Insgesamt ist der geplante Bau mit einem Vereinsheim und auch einer Gastronomie jedoch 50 Meter lang und 43 Meter breit, wobei ein 15-Meter-Trakt neben der Halle im Untergeschoss die Sozialräume beherbergen soll. „Das ist Standard. Die Besonderheit bilden dabei nur das Vereinsheim und das Restaurant mit Terrasse“, erklärt der Vereinsvorsitzende weiter. „Damit werden die Fußballer auf dem benachbarten Sportfeld endlich wieder moderne Sanitär- und Umkleideräume erhalten.“

Über diesen Synergieeffekt freut sich vor allem Stöhr in seiner Eigenschaft als Kämmerer. Denn die Halle wird nach den letzten Planungen – die übrigens aufgrund ihrer Erfahrungen mit derartigen Hallen von den Stadtwerken durchgeführt wird – voraussichtlich 4,28 Millionen Euro kosten. Einen Zuschuss von 200 000 Euro hat der Verein bereits vom Land kassieren dürfen. Die Stadt verwendet den Erlös aus dem Verkauf der etwa 60 Grundstücke im Neubaugebiet Taunusblick zum Bau der Halle. Und auch der Verein wird am Ende einen nicht unwesentlichen Teil dazu beisteuern. Trotzdem wird die Halle auch den übrigen Vereinen des Heilsbergs zur Verfügung stehen.

Vergessen ist auch der zwischenzeitliche Streit um die Art der Gastronomie in der Halle. Den Zuschlag erhielt schließlich der Betreiber einer ganz normalen Gastronomie. „Wir haben auf dem Heilsberg so gut wie keine Restaurants mehr für die breite Bevölkerung“, betont beispielsweise der Heilsberger CDU-Stadtverordnete Jens Völker. Und in seiner Meinung wurde er auch von vielen Heilsberger Bürgern unterstützt. Jetzt gilt es nur noch den 25. September 2015 abzuwarten – denn dann soll die Halle an den Bauherrn, den SSV, übergeben werden.

Neubau wird begrüßt

Vier Dreifeldsporthallen gibt es mittlerweile in Bad Vilbel, hinzu kommt noch eine Vierfeldsporthalle und diverse kleine Turn- und Sporthallen. „Bad Vilbel ist halt eine Sportstadt und das erkennen auch die Bürger an“, ist Bürgermeister Stöhr zufrieden. Und in der Tat wurden bisher noch keine Stimmen gegen den Neubau der Halle laut. Im Gegenteil – es wurde sogar schon gewettet, dass auch dieser Hallenbau in Anbetracht der finanziellen Verhältnisse der Stadt wieder auf Eis gelegt werde.