Bad Vilbel. Obwohl alle Fraktionen diese Entwicklung begrüßen und sowohl aus dem Bauausschuss wie dem Ortsbeirat einstimmige Beschlüsse vorlagen, wurde im Parlament vor der Abstimmung noch heftig diskutiert.
Auf dem alten Reiterhof-Gelände entstehe im größten Stadtteil Vilbels ein vortreffliches Angebot für Alte, stellte SPD-Fraktionschef Rainer Fich fest. Es liege zentral mit kurzen Wegen sowohl zur Nidda als auch zum Brunnen-Center und zum Kultur- und Sportforum. Der Standort sei eindeutig besser als „Am Hang“ auf dem Heilsberg.
Dem widersprach Erster Stadtrat und Sozialdezernent Jörg Frank (CDU). Zwischen Gewerbegebieten an der Friedberger Straße gelegen, müssten beim Bau am Dortelweiler Standort Emissionsschutzmaßnahmen ergriffen werden. Vorteile am Heilsberg seien nahe Einkaufsmöglichkeiten und der benachbarte Busbahnhof, von dem aus die Kernstadt und die Stadtteile, aber auch Frankfurt und Offenbach direkt barrierefrei zu erreichen seien. Dennoch hoffen die Grünen, dass „Am Hang“ nicht gebaut werde. Damit verschwände „eine der letzten Grünflächen auf dem Heilsberg“, argumentierte Peter Paul. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Hannelore Rabl lobte den Magistrat ausdrücklich und dankte dem Dezernenten Frank, dass es an dem „sehr guten Standort“ in Dortelweil endlich vorangehe.
Unstrittig war, dass mit der Änderung des Bebauungsplanes zugleich dem Wunsch von Anwohnern entsprochen und eine Fläche von 150 Quadratmeter für den Bau von Garagen an der Margeritenstraße ausgewiesen wurde. (bep)