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Ja zum Auenspielplatz

Das Votum war einstimmig: Der Bauausschuss der Stadt Bad Vilbel hat die Weichen für den Bau des Auenspielplatzes in Gronau und des Kinder- und Gemeinschaftshauses in Massenheim gestellt. Das letzte Wort hat aber das Stadtparlament. Es tagte am Dienstag, 19. Juni, (nach Redaktionsschluss) in der Breitwiesenhalle Gronau

Bad Vilbel. Nachdem sich bereits vorige Woche die betroffenen Ortsbeiräte Gronau und Massenheim einstimmig für die Projekte ausgesprochen haben, dürfte die Beschlussfassung im Stadparlament am kommenden Dienstag reine Formsache sein.

Für das Kinder- und Gemeinschaftshaus in Massenheim steht der Abwägungs- und Satzungsbeschluss auf der Tagesordnung. Grundsätzlich liege für das Gebäude bereits ein rechtskräftiger Plan vor, der sich allerdings auf die ursprüngliche Nutzung als Jugend- und Bürgertreff beziehe, sagte Bauamtsleiter Erik Schächer im Ausschuss.

Die Änderung bestehe darin, dass eine Kinderbetreuung zugelassen und das Haus zwei- statt wie ursprünglich vorgesehen eingeschossig gebaut werden solle. Das Regierungspräsidium verweist darauf, dass es sich um Quellenschutzgebiet handelt und eine Prüfung auf Altlasten stattfinden müsse. Eine Bürgerin habe Bedenken gegen Lärm durch Kinder und Verkehrszunahme erhoben. Beide Belastungen seien gering einzustufen. Da in Massenheim nur eine U3-Betreuung mit bis zu 40 Kindern vorgesehen sei, seien im Bring- und Holverkehr maximal 30 bis 35 Autos zu erwarten, die nur bis zum Parkplatz an der abgehängten Homburger Straße führen.

Der Kinderlärm werde gering sein, führte Schächer aus. Anders als Ältere seien bis zu Dreijährige beim Spielen im Freien eher leise, und zwischen 12 und 14 Uhr sei Mittagsschlaf angesagt. Ohne weitere Ausführungen fasste der Ausschuss den Offenlagebeschluss. „Das Gelände ist Wiese und bleibt Wiese“, stellte Schächer fest. „Dass man trotzdem ein 37 Seiten langes Naturschutzgutachten braucht, das ist heute so.“