Die Kulturinitiative Karben hat zum Jahresabschluss die drei bekannten Frankfurter Musiker Ingrid El Sigai, Markus Neumeyer und Frank Wolff in die Kulturscheune geholt. Ihr Programm: „Mamma, Mafia, Musica“.
Karben. Mamma mia, was für ein Abend in der Kulturscheune Karben. Die Frankfurter Musiker parodierten italienische Lebenslust oder was wir dafür halten auf eine Weise, die den Abend zu einem Genuss machte. Schon der Einstieg mit „Spiel mir das Lied vom Tod“ zeigte, wo es lang gehen sollte.
Statt Mundharmonika war das Cello zu hören, gezupft und gestrichen von Frank Wolff. Am Piano saß Markus Neumeyer, und Ingrid El Sigai summte im knallroten Kleid munter mit. So gehört hatten die Zuhörer dieses Lied bestimmt noch nicht. Und das ging den ganzen Abend munter weiter. Eingepasst waren die Lieblingslieder aller Italienfans wie „Azurro“ und die Capri-Sonne in ein Szenario, das in der Stadt Rom spielt. Besungen wurden das Verkehrschaos, die Pizza, die Mamma und die Mafia, abgerundet durch eine Abbitte in der Sixtinischen Kapelle.
Weil die drei Musiker es auch richtig klassisch können, singt Ingrid El Sigai Arien von Verdi und Rossini. Dass die Sängerin dabei in Frankfurter Dialekt verfällt, Frank Wolff wie ein Brummbär brummt und Markus Neumeyer das Mündchen zu einem kecken „tttt“ spitzt, wundert nicht mehr.
Rockiger Abgang
Mit dem rockigen „Pizza-Lied“ verabschiedeten sich die drei Musiker von den jubelnden Zuhörern, die am liebsten vor Begeisterung auf die Tische gestiegen wären. Ausverkauft war dieser Abend gewesen wie auch schon die drei vorherigen. „Wir hatten eine richtig gute Saison“, sagte Nica Malasomma Jelko von der Kulturiniative Karben zufrieden. (ado)