Karben. Die Mehlschwalbe, ursprünglich ein Felsbewohner, ist seit Jahrtausenden ein treuer Begleiter menschlicher Siedlungen. Sie nistet außerhalb von Häusern und anderen Bauwerken an vor Regen geschützten Plätzen – vornehmlich an senkrechten Wänden unter Dachvorsprüngen. Früher war sie mit ihren selbstgebauten, langlebigen Lehmnestern häufig an vielen Stellen zu finden. Heutzutage hat ihr Bestand jedoch stark abgenommen.
Immer noch gibt es aber zahlreiche Häuser, an denen diese Schwalbenart nistet. Viele Hausbesitzer haben diese hübsche und nützliche Vogelart sogar mit künstlichen Nestern an ihre Häuser gelockt und freuen sich jedes Jahr aufs neue darüber, wenn dieser Sommerbote bei ihnen brütet. Der Nabu Karben will nun wissen, wie viele dieser Schwalben in Karben noch nisten und bittet dazu die Bürger um Mithilfe: Wer die Mehlschwalbe als Brutvogel bei sich zuhause hat, aber auch wer weiß, wo genau sie sonst noch nisten, soll dies dem Nabu bitte mitteilen.
Folgende Angaben werden erbeten: Straße und Hausnummer sowie die Anzahl der besetzten Nester in den letzten zwei bis drei Jahren. Der Nabu freut sich auf viele Meldungen, um den Überblick über die Mehlschwalbe zu behalten. Das Ergebnis soll dann im Frühjahr veröffentlicht werden. (zlp)