Bert Tischendorf spielt die Hauptrolle in der Burgfestspiel-Komödie »Shakespeare in Love«
Bad Vilbel. Mit der romantischen Komödie »Shakespeare in Love« hat am Freitag, 21. Juni, bei den Burgfestspielen die dritte Abendinszenierung Premiere. Sie basiert auf dem mit sieben Oscars ausgezeichneten gleichnamigen Hollywood-Film.
Auch als Theaterstück bleibt es herrlich komisch und hemmungslos romantisch, wenn der Jungautor Will Shakespeare sich in die wunderschöne Lady Viola verliebt, die aber einen Lord heiraten muss und sich – als Mann verkleidet – in seine Schauspieltruppe eingeschlichen hat … Ein Abend voller ansteckender Lebensfreude, mit dem auch als Film- und Fernsehdarsteller bekannten Bert Tischendorf in der Hauptrolle.
ZURÜCK AUF DIE BÜHNE
Bert Tischendorf hat aktuell Drehpause. Denn er ist der Hautpdarsteller der RTL-Serie »Beck is back«. Bei den Burgfestspielen betritt er seit längerer Zeit wieder die Theaterbühne. Regisseurin Milena Paulovics, die mit ihm bereits in Cottbus zusammengearbeitet hat, hat ihn für ein Engagement in Bad Vilbel überzeugen können.
Von 2005 bis 2009 war Bert Tischendorf in Frankfurt zu Hause, spielte hauptsächlich Theater. Danach zog es den Schauspieler eher ins TV-Geschäft. »Ich gehörte zur Hauptcrew bei ›Letzte Spur Berlin‹, einer Krimi-Serie im ZDF. Jetzt spiele ich Hannes Beck in der RTL-Serie ›Beck is back‹. Da ist jetzt aber erstmal Drehpause«, so Tischendorf.
»Ich habe seit längerem schon überlegt, wie schön es wäre, mal wieder Theater spielen zu können. Und dann rief mich Milena an, erzählte mir von ihrem Stück in Bad Vilbel und fragte, ob ich nicht zum Vorsprechen kommen wolle. Darüber habe ich mich sehr gefreut und die Rolle zum Glück auch bekommen.«
Das Stück »Shakespeare in Love« beschreibt das Leben des jungen William Shakespeare vor seinen größten Erfolgen. »Es wird auf tragisch komische Weise erzählt, wie sich der junge Autor in Viola de Lesseps verliebt«, beschreibt er. »Aus dieser Geschichte entsteht schließlich das Stück ›Romeo und Julia‹“, erklärt Tischendorf.
Shakespeare habe in dem Stück sich mit verschiedenen Widersachern und Häusern auseinanderzusetzen. »In der Zeit, in der das Stück spielt, 1593, durften Frauen noch nicht auftreten. Viola schleicht sich deshalb als Mann verkleidet in Shakespeares Schauspieltruppe ein«, fährt Tischendorf fort.
Bereits nach den ersten Tagen in Bad Vilbel überrascht ihn, wie sehr die Menschen hier sich für die Festspiele einsetzen. »Das ist schon sehr beeindruckend. Es ist alles sehr eng getaktet, aber es stürzen sich alle in die Arbeit. Hier sind wirklich tolle Leute am Werk«, lobt er. Ihm gefalle es, sich mit seinen Kollegen über einen längeren Zeitraum auf ein Projekt zu konzentrieren. Nun fiebert er der Premiere sowie den weiteren Vorstellungen er entgegen.
Von Niklas Mag
Den kompletten Spielplan gibt es online auf www.kultur-bad-vilbel.de.