Bad Vilbel. Der Projektchor Bad Vilbel lädt alle Musikliebhaber am Samstag, 1. Mai, um 18 Uhr zu seinem Eröffnungskonzert der Reihe „VilBelMonte– Konzerte auf dem Heilsberg“ in die Heilig-Geist-Kirche ein. Die beliebte Konzertreihe wurde von Dekanatskantorin Nilani Stegen vor vier Jahren aus der Taufe gehoben. Inzwischen hat sie sich einen festen Platz im Konzertangebot der Stadt erobert und eine große Fangemeinde gewonnen.
Das aktuelle Plakat gestaltete mit Martin Schütte der Präsident des Fördervereins für Kirchenmusik, der ein großer Fan der Reihe ist. „Die VilBelMonte-Konzerte beginnen immer am Samstag vor Kantate, dem einzigen Sonntag im Kirchenjahr, der die Kirchenmusik als Schwerpunkt hat. Jeden zweiten Samstag findet ab 18 Uhr eins der Konzerte statt. Gestaltet werden sie jeweils von verschiedenen Ensembles“, kündigt die Kantorin an. „Unser erstes Projekt in diesem Jahr fand im letzten November mit dem Begräbnisgesang von Brahms statt. Für das Auftaktkonzert proben wir seit Anfang Februar.“
Stimmlich und musikalisch verstärkt werden die 16 Sänger und Sängerinnen des Projektchores am Maifeiertag von Tenor Catalin Mustata von der Musikhochschule Frankfurt, der Berliner Harfenistin Tanja Letz und dem Alsfelder Organisten Benjamin Dippel.
Pfarrerin Dr. Irene Dannemann rezitiert zwischen den einzelnen Liedern passende Texte.
Zu hören sind beim Eröffnungskonzert „Vater unser“-Werke von Johann Sebastian Bach, Leos Janácek, Franz Liszt, Maurice Duruflé und weiteren namhaften Komponisten. „Wir singen auf Latein, Französisch, Tschechisch und Deutsch“, sagt Nilani Stegen. Zum Repertoire gehören die 1901 von Leos Janácek komponierte Kantate für Tenor, Chor, Orgel und Harfe „Otce náš“ (Vater unser). Sie erklingt auf tschechisch. Auch von Franz List zu hören sein wird mit dem „Pater noster“ (Vater unser) das bekannteste Gebet des Christentums. Von Josef G. Rheinberger führt der Chor die als „Abendlied“ bekannte Motette für sechsstimmigen, gemischten Chor „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ auf. Das „Vater unser“ ist das einzige Gebet, das nach dem Neuen Testament Jesus von Nazaret selbst seine Jünger zu beten gelehrt hat. Gebetet wird es von allen Christen im Gottesdienst und privat. Es ist die Antwort Jesu auf die Frage der Jünger: „Der Geist hilft unserer Schwachheit auf; denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen.“ Im Spannungsfeld zwischen diesen beiden Polen bewegt sich die Musik des Konzertes.
Das Auftaktkonzert verspricht durch seine abwechslungsreiche Zusammenstellung und die hochkarätige Auswahl der Interpreten zu einem kirchenmusikalischen Glanzlicht zu werden. Das zweite Konzert der Reihe, eine „Operngala“, findet am 15. Mai, das dritte mit dem Titel „Akkordeon goes classic“ am 29. Mai, das vierte mit „Filmmusik – berühmte Filmhits“ am 12. Juni und das fünfte Konzert mit dem originellen Titel „Die fürchterlichen Fünf“ am 26. Juni statt.
Pfarrerin Dr. Dannemann lädt alle Bürger zum Gemeindefest am 12. und 13. Juni ein. Am Sonntag, den 13. Juni spielt die Gruppe „Celtic Chacra“ keltische Folkmusik.
Der Eintritt zu allen Konzerten und am Gemeindefest ist frei.