Als „einen der ergreifendsten Orte der Geschichte“ bezeichnete Justizminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) die Nationale Gedenkstätte Yad Vashem, die er anlässlich seiner derzeitigen Reise nach Israel besichtigt hat.
Bad Vilbel/Israel. „Hier hat jeder einzelne der über sechs Millionen Juden, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden, eine Namen. Jedes einzelne Opfer des unglaublichen Massenmordes erhält eine Identität. Wie grausam die einzelnen Opfer und ihre Familien gequält wurden und gelitten haben, können wir nur erahnen“, erklärte Jörg-Uwe Hahn. Der Minister der Justiz, für Integration und Europa und stellvertretende Ministerpräsident ist derzeit auf Israelreise zusammen mit 13 Abgeordneten des hessischen Landtagsausschusses für Recht und Integration (RIA). Am Anfang des Programms stand die Gedenkstätte Yad Vashem, die von jährlich zwei Millionen Menschen aus aller Welt besucht wird. Am Dienstag besuchten Justizminister Jörg-Uwe Hahn und die Delegation, die vom Ausschussvorsitzenden Dr. Frank Blechschmidt angeführt wird, den Obersten Gerichtshof Israels und wurden dort von Richter Yoram Danziger zum Meinungsaustausch empfangen (nach Redaktionsschluss). Am Nachmittag war eine Begegnung des Ministers und der Delegation mit dem israelischen Justizminister, Professor Yaakov Neeman, vorgesehen. Am Mittwoch sollten Justizminister Jörg-Uwe Hahn und die Obleute der Fraktionen in Ramallah, am Sitz der Palästinensischen Autonomiebehörde, Gast des palästinensischen Justizministers Ali Muhanna sein.
Am heutigen Donnerstag steht ein Besuch der Universität Tel Aviv auf dem Programm. Gastgeber sind der Präsident der Universität, der Vizepräsident und der Dekan der Rechtwissenschaftlichen Fakultät. Zusätzlich wird der stellvertretende Ministerpräsident Hahn die Vorsitzende der WIZO treffen, der internationalen, jüdischen Frauenorganisation, die mit ihren Spendengeldern über 800 Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder betreibt.
Am Nachmittag werden Hahn und die Abgeordneten Gespräche führen über die Integration der arabischen Bevölkerung in die israelische Gesellschaft, über Asyl und Flüchtlinge in Israel.