Karben. Die Suche nach dem Verursacher der illegalen Bauschuttdeponie an der Nordumgehung gleicht einer Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Selbst eine Analyse des Gesteins führte nicht zum Verursacher. Nun muss die Deponie für viel Geld entsorgt werden.
Wie Mitte März berichtet, mussten in den Wochen davor mehrere Lastwagen auf die freie Fläche zwischen dem Rapp’s-Lager und der Umgehung gefahren und dort jede Menge Schutt illegal abgekippt haben. Dort liegen immer noch mehrere Haufen mit alten Stein- und Betonmauerteilen, Kunststoffrohren, Sanitärmaterial, Sand und vielem mehr.
Als die Stadt die Öffentlichkeit um Hinweise gebeten habe, habe sich ein Geowissenschaftler gemeldet und unentgeltlich seine Hilfe angeboten, berichtete der stellvertretende Fachbereichsleiter Jörg Witzenberger jetzt auf Nachfrage dieser Zeitung. Er habe das Gestein untersucht und festgestellt, dass es aus der »unmittelbaren Nähe stammen muss«. Mit dieser Analyse der Gesteinsbrocken war also die Mitte März angenommene These hinfällig, »Auswärtige« hätten die Lkw-Ladungen illegal abgekippt.
Witzenberger machte sich auf den Weg zu den diversen Baustellen in der Stadt. Ohne Erfolg. Das bedeutet im Klartext: Da kein Verursacher herauszufinden war, muss die illegale Bauschutt-Deponie, laut Bürgermeister Guido Rahn (CDU) auf Kosten der Steuerzahler entsorgt werden. (pe)
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