Karben. Gleich zwei Fälle, bei denen offensichtlich Giftköder ausgelegt wurden, bearbeiten derzeit die Polizeistationen in Friedberg und in Bad Vilbel. Dabei hatte ein Hund in Karben vermutlich bereits etwas von dem Gift gefressen.
Bereits vor Tagen hatte eine Frau aus Echzell-Gettenau die Polizei verständigt und mitgeteilt, dass sie im Vorgarten sieben, vermutlich mit Rattengift gefüllte Köder gefunden hat. Dabei gab es keine Anzeichen dafür, dass die Hunde davon etwas aufgenommen hatten.
Im Bereich des Ludwigsbrunnens in Groß-Karben hatte ein Hund am Sonntagnachmittag der Vorwoche offensichtlich ausgelegtes Gift aufgenommen. Bei einer tierärztlichen Untersuchung bestätigte sich der Verdacht. Dem Hund geht es inzwischen besser.
Die Polizei weist daraufhin, dass die Auslegung von Giftködern verboten ist. Es besteht zudem eine Gefahr für Kinder. Auch andere Wildtiere können die ausgelegten Bällchen aufnehmen.
Die Polizei bittet um die Beachtung folgender Hinweise: Hundebesitzer sollten beim Gassigehen stets darauf achten, dass ihr Vierbeiner nichts Unbekanntes frisst. Fällt ihnen etwas auf oder zeigt der Hund Vergiftungserscheinungen, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Die Polizei kann nur dann ermitteln, wenn der Vorfall auch angezeigt wird.
In beiden Fällen dauern die Ermittlungen an. Eventuell haben Zeugen weitere verdächtige Beobachtungen gemacht. Hinweise bitte an die Polizeistation in Friedberg, Telefon (0 60 31) 60 10, und die Polizeistation in Bad Vilbel unter Telefon (06101) 5460. (zlp)