Bad Vilbel. Erneut hat ein freilaufender Hund ein Reh schwer verletzt. Jagdpächter Reinhard W. Schmidt wurde am Samstag gegen 17 Uhr von der Bad Vilbeler Polizeistation darüber informiert, dass ein Hund im Akazienweg, beim Kinderspielplatz unterhalb des Stadtwaldes, ein Reh gerissen habe. Ein Anwohner hatte beobachtet, dass eine Frau ihren Hund frei laufen ließ. Er verscheuchte das Tier und hielt das verletzte Reh bis zum Eintreffen des Jagdpächters fest. Dieser musste feststellen, dass der hintere Teil des Rehes total zerfleischt worden war. Die Verletzungen waren so groß, dass der Pächter das Reh durch den Gnadentod von seinen Qualen erlösen musste.
Mehrere Passanten, darunter einige Hundebesitzer, wurden zu Augenzeugen der grausamen Begebenheit. Nun droht der Hundebesitzerin, die nach dem Vorfall Fersengeld gab und flüchtete, eine Anzeige, denn im hiesigen Stadtwald müssen die Hunde generell angeleint werden.
In diesem Jahr gab es schon ein Verfahren, bei dem der Besitzer eines Hundes verurteilt wurde, dessen Tier ein Reh auf dem Heilsberg angefallen und getötet hat. (dd)