Bad Vilbel. „Nach eingehender Beratung möchte die Stadt Bad Vilbel dem Verein für familienbegleitende Erziehung 43 000 Euro als Festzuschuss für den Betrieb eines Hortes für das Schuljahr 2008/2009 bewilligen.“ Mit dieser Mitteilung des Ersten Stadtrates und Sozialdezernenten Jörg Frank (CDU) an den Vorsitzenden des Trägervereines ist die Einrichtung einer zusätzlichen Hortgruppe im Stadtteil Dortelweil (der BVA berichtete) gesichert.
Die Kalkulation dieses Betrages gehe von 19 festen Zusagen und der Unterbringung des Hortes in Containern der Regenbogenschule aus, so Frank. Die evangelische Kirchengemeinde Dortelweil habe sich bereit erklärt, das Gemeindehaus „Arche“ für die Vorbereitung und Einnahme des Mittagessens zur Verfügung zu stellen. Dies sei eine optimale Lösung angesichts kurzer Wege, die keine Begleitung der Kinder erforderten, und anderer naher Nachmittagsangebote in Sport und Musikschule. Die Unterbringung der technischen Infrastruktur mit einem Konvektomaten und einem Gefrierschrank müsse noch geprüft werden. Zusätzlich sei eine Haushaltskraft wie in anderen Einrichtungen mit der Essensausgabe aufzunehmen. Frank: „Wir sind damit dem Verein und den betroffenen Eltern sehr weit entgegengekommen und gehen davon aus, dass der durch die Vermittlung des Ortsvorstehers Herbert Anders (CDU) erzielte Kompromiss nunmehr tragfähig ist und allseits akzeptiert wird.“
In Bad Vilbel gibt es laut Frank ab September 2016 Betreuungsplätze in Kindergärten, Horten, Krabbelstuben und bei Tagesmüttern. In den vergangenen fünf Jahren sei die Zahl der Krabbelstubenplätze von 80 auf 148 – inklusive der „Zauberburg“ ab September 2008 – aufgestockt worden. Damit decke die Stadt bereits in diesem Jahr ein Fünftel des Bedarfs. Das ist eine Quote, die nach den Planungen des Landes hessenweit 2010 erreicht werden soll. Allein im Verwaltungshaushalt gebe die Stadt 9,6 Millionen Euro für soziale Belange aus, um Familien, Kinder, Jugendliche und Senioren zu unterstützen. (bep)