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Hoffnung für Radfahrer – Bald beidseitige Freigabe der Fahrtrichtungen in der City?

Bad Vilbel. In der Diskussion um die beidseitige Freigabe der Einbahnstraße Frankfurter Straße für Radfahrer weist Erster Stadtrat Jörg Frank (CDU) auf die aktuelle Rechtslage hin. Er stellt aber auch eine mögliche, baldige andere Praxis in Aussicht.

Das Radfahren entgegen einer Einbahnstraße sei klar in der Straßenverkehrsordnung geregelt. Demnach komme eine Öffnung von Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung nur in Betracht, wenn die Straße bei einem Linienverkehr von Omnibussen breiter als 3,5 Meter ist. Die Frankfurter Straße ist in der City aber nicht breiter als diese dreieinhalb Meter. Weil dort die Busse fahren, sei es schlicht zu gefährlich, das Radeln entgegen der Einbahnstraße zu erlauben. Eine Novellierung des Straßenverkehrsrechts sehe vor, die Mindestbreite abzusenken, um Gegenradverkehr zuzulassen. Dies soll allerdings nur mit der Beschränkung der Geschwindigkeit auf Tempo 30 möglich sein. „Im Zusammenhang mit der Eröffnung der Neuen Mitte wird in der Frankfurter Straße auf der gesamten Länge Tempo 30 angeordnet“, schildert Frank. Wann die geplante Novellierung kommen wird, sei derzeit noch offen. Wenn der Bundesgesetzgeber dies vorgenommen hat, könnte die Einbahnstraße für Radfahrer geöffnet werden. (hir)