Bad Vilbel. Nach der schwachen Partie gegen Flieden gelang dem FV Bad Vilbel bei OSC Vellmar eine Rehabilitation. Die nordhessischen Gastgeber mit bislang 23 Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz dürften sich nach der 0:5-Niederlage gegen den FV wohl keine Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der Oberliga mehr machen.
Die 200 Zuschauer erlebten von beiden Mannschaften eine kampfbetonte Partie, die neben fünf gelben Karten auch in der 53. Minute die rote Karte für Tews nach einem rüden Foul an Paetzold geprägt war. Die Kurstädter setzten auf die Anfangsformation im Sturm mit Jagozinski, Maach und Nuh Uslu. Die Stürmer Ben Neticha und Mahboubi mussten sich erst einmal das Spiel von der Ersatzbank ansehen. Zum Glück fand man bei den Vilbelern den Kampf- und Einsatzwillen zurück, obwohl die erste Spielhälfte ein gewisses Oberliganiveau vermissen ließ. Einziger Lichtblick in der ersten Spielhälfte war das Tor von Paetzold in der 37. Minute zur Gästeführung. Die Vellmarer hatten durchaus Möglichkeiten, zum Ausgleich zu kommen, vergaben aber vor dem Vilbeler Tor.
In der zweiten Spielhälfte hatte Uslu in der 47. Minute die Chance auf 0:2 zu erhöhen, traf aber leider aus acht Metern nicht das Tor von Keeper Klöppner. Nach der roten Karte gegen Tews hatten die Platzherren in der 57. und 61. Minute durch Lakies und Odensass erneut Torchancen. Die Vilbeler warteten in diesem Spielabschnitt auf ihre Kontermöglichkeit und erzielten in der 78. Minute nach Flanke von Maach durch Keskin das 0:2. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Der in der 70. Minute für Uslu eingewechselte Ben Neticha krönte seinen Kurzeinsatz in der 83. und 85. Minute mit zwei Treffern. Auch Ali Mahboubi bedankte sich für seine Einwechslung in der 76. Minute für Jagodzinski nach einem Foul an Jellouli mit einem verwandelten Foulelfmeter zum 0:5-Endstand.
Obwohl der Sieg etwas zu hoch ausfiel, haben die Quellenstädter ihre erste Pflichtaufgabe für den Klassenerhalt erfüllt. Ein weiterer Sieg gegen Bernbach am Dienstagabend würde der Moral weiteren Auftrieb geben für das Spiel am Freitag gegen den bereits als Meister feststehenden und damit künftigen Regionalligisten FSV Frankfurt. Das Nachholspiel am Dienstag wurde erst lange nach Redaktionsschluss angepfiffen.
FV : Gübler, Jellouli, Steven Cue, Bretthauer, Quakil, Maric, Paetzold, Jagodzinski (76. Mahboubi), Maach, Keskin (80. Kris Rudolf), Nuh Uslu (70. Ben Neticha)