Gesamtschaden in Gronau wird mit 80 000 Euro beziffert – Schimmelbefall im Vereinsheim
Bad Vilbel. Die Gronauer Sportvereine SV Gronau, TC84 und der Bogensportclub stehen nach dem Februar-Hochwasser und der damit verbundenen Überflutung der Sportstätten vor einer großen finanziellen Belastung zur Sanierung der Sportgelände und Vereinsheime. »Es ist ein riesiger Scherbenhaufen. Unser Vereinsheim muss bis auf die Grundmauern saniert und viel Inventar und Sportgerät ersetzt werden«, sagt Christian Hohensteiner, Erster Vorsitzender des SV Gronau.
Ähnlich sehe es auch beim Bogensportclub aus. Der Tennisverein TC 84 Gronau hat mehr Glück gehabt, das Vereinsheim ist verschont geblieben, der Zusatzaufwand für die Platzherstellung wird mit ca. 2000 Euro geschätzt, heißt es. Da Vereine verpflichtet sind, ihre Gelder zeitnah gemäß dem Satzungszweck zu verwenden, stehen keine größeren finanziellen Mittel für einen solchen Notfall bereit, sagt Hohensteiner. Zudem gelte es jetzt, schnell zu handeln, denn eine durch die warmen Tage nach dem Hochwasser bedingte Schimmelbildung im Vereinsheim des SV Gronau drohe die komplette Substanz des Gebäudes zu zerstören.
Über den Gronauer Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer hätten sich die Vereine mit einem Gesamtschaden von rund 80 000 Euro an die Stadt und das Land Hessen gewandt. Daraufhin hätten Bürgermeister Thomas Stöhr und Ehrenstadtrat Klaus Minkel schnell Hilfe zugesagt.
Ein Drittel der Schäden werde durch die Stadt Bad Vilbel und ein Drittel durch den Verein für Sport- und Kulturförderung gestellt – vorbehaltlich der eventuell nötigen Zustimmung der Gremien. Eine Antwort des Landes Hessen stehe derzeit noch aus, teilt Hohensteiner mit.
Das positive Signal der Stadt Bad Vilbel sei mit großer Freude und Dankbarkeit bei den Vereinen wahrgenommen worden. Alle Vereine arbeiteten weiter daran, finanzielle Hilfen, etwa über Spendenaktionen zu bekommen. Nebenbei haben die Aufräumarbeiten und ersten Sanierungstätigkeiten begonnen. Damit im Zuge dessen die Sportstätten bald wieder – natürlich unter Berücksichtigung des Pandemie-Geschehens – genutzt werden können. (zlp)