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Hobelbank für bessere Jobchancen

Bad Vilbel. 40 Jahre alt waren die Hobelbänke, Handmaschinen und Werkzeuge im Fachraum für Arbeitslehre Holz an der Brunnen-schule. Mit der Spende des Rotary-Hilfsfonds wurde die Lehrwerkstatt mit neuen Geräten ausgestattet.

Rektor Uwe Ebert hatte den Rotary-Club Bad Vilbel in die Schule eingeladen, um zu zeigen, wofür die Spende verwendet wurde. „Wir haben im letzten Dreivierteljahr 16 500 Euro an die Brunnenschule gespendet“, berichtet Präsident Heinz Jürgen Knebel. Gunhild Redeker, Tischlermeisterin und Berufsschullehrerin mit halber Stelle, unterrichtet die Schüler der Klassen neun, zehn und elf im Fach Arbeitslehre Holz. „Für unsere Schüler, die Lernschwierigkeiten und Misserfolge bewältigen müssen, sind Erfahrungen in betriebsähnlichen Abläufen unter professionellen Arbeitsbedingungen wichtig.“ Im Vordergrund stehen Arbeitstechniken und Tugenden.„Arbeitslehreunterricht, wöchentliche und ganzjährig eintägige Praktika erhöhen die Chancen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt sowie in der Berufsschule“, sagt Ebert.

Stolz präsentiert Redeker den Besuchern die je 90 Kilogramm schweren acht neuen Hobelbänke. „Die Schüler haben die neuen Hobelbänke selbst aufgebaut. Bereits beim Aufbau dachten sie über all die Werkstücke nach, die sie auf den neuen Bänken herstellen können“, berichtet Ebert.

Die Schüler bauen Werkstücke wie Vogelhäuschen, Fussbänke, Weihnachtsbäume, Tischfußballkonsolen mit Spielfiguren und Trommeln aus Holz. Außer den Hobelbänken ersetzt die Schulleitung mit den Spendengeldern auch viele veraltete und durch den Verschleiß nur noch beschränkt einsatzfähige Werkzeuge wie Zwingen und Handmaschinen durch professionelle Geräte sowie eine Kantenschleifmaschine. In der dritten Ausbaustufe soll ein Spritzstand gekauft werden. (fau)