Veröffentlicht am

Himmlisch höllisch gute Songsmit Ewigkeitsanspruch – Dieseits- und Jenseits-Erfahrungen mit Irmgard Knef

Bad Vilbel. Irmgard Knef, die unbekannte Schwester von Hildegard, gastiert mit ihrem Programm „Himmlisch! – Ewigkeit kennt kein Pardon“ am Mittwoch, 14. Oktober, um 20 Uhr im Kulturzentrum Alte Mühle, Lohstraße 13. Der Eintritt zu dem Song-Showkabarett kostet 16 Euro, ermäßigt 13 Euro. Nach über zehn Jahren furioser Alterskarriere vollendet Irmgard Knef mit diesem vierten Programm ihre vierteilige One-Woman-Solo-Show-Tetralogie „Der Ring des Nie-Gelungenen“.

Nach „Ich Irmgard Knef“ (1999), „Schwesterseelenallein“ (2002) und „Die letzte Mohikanerin“ (2005) macht sich die rüstige 83-jährige Grande Dame des halbseidenen Showbiss in der neuen Show endgültige Gedanken um ihre langfristige Zukunft und stellt als überzeugte Skeptikerin die Ewigkeitsangebote der Religionen auf den Prüfstand: Wird sie in absehbarer Zeit Halleluja singen – oder kommt sie doch noch mal wieder, eventuell „als Ochse oder heilige Kuh? Vorläufig übt Irmgard sich schon mal in der Rolle eines Engel wider Willen, der lieber mit Cole Porter oder Burt Bacharach jazzt, swingt und bluest, als brav die Harfe zu zupfen. Und natürlich eckt sie damit im katholischen Himmel genauso an, wie im islamischen Paradies. Geradezu verjüngt berichtet Irmgard aus himmlischer Perspektive mit Berliner Schnauze und Knefschem Esprit von ihren Dieseits- und Jenseits-Erfahrungen, nimmt ihr Publikum mit auf eine kabarettistische Himmelsreise – und präsentiert höllisch gute Songs mit Ewigkeitsanspruch. Für Musik sorgt Ulrich Michael Heissig, Regie führte Thomas Engel. (sam)