Hessentags-Paare lernen sich bei Versammlung besser kennen
Bad Vilbel. Der Verein der Hessentagspaare hat sich zu Jahresversammlung und Herbsttreffen eingefunden. Gefeiert wird das Treffen in der Hessentagsstadt des Folgejahres, so war dieses Jahr Bad Vilbel an der Reihe.
Es wirkt fast, als hätte eine Zeitreise stattgefunden. Da sitzen im Vilbeler Rathaus modern gekleidete Vertreter der Politik mit lauter Damen und Herren im feinen Zwirn vergangener Jahrhunderte beieinander. Denn viele der ehemaligen Hessentagspaare nutzen ihr schmuckes Kostüm für solche Anlässe. »Es sind drei feste Termine im Jahr, die wir als Verein haben«, sagt Erhard Blatt, Vorsitzender des Vereins der Hessentagspaare.
»Einer davon ist das Herbsttreffen, an dem auch die Jahresversammlung stattfindet.« Zusätzlich diene das Herbsttreffen dazu, die kommende Hessentagsstadt zu besichtigen und auf das bevorstehnde Landesfest aufmerksam zu machen. »Deshalb werden wir mit der gesamten Gruppe nachher durch die Innenstadt gehen, um uns zu präsentieren«, fährt Blatt fort. »Die Paare haben wegen der vielen Termine vom eigenen Hessentag oft wenig mitbekommen.
Logischer Schritt
Dann haben wir sie eingeladen, in den darauffolgenden Jahren die Hessentage gemeinsam zu besuchen.« Freundschaften entwickelten sich, die Gruppe wuchs mehr und mehr, da sei die Vereinsgründung der nächste logische Schritt gewesen.
Besonders im Fokus stehen beim Herbsttreffen des Vereins in Bad Vilbel natürlich Laurena Röglin und Matthias Kallmeyer. Das Vilbeler Hessentagspaar hat nicht nur ein Heimspiel beim Herbsttreffen, sondern nutzt den Tag mit den ehemaligen Paaren auch dazu, sich zu informieren, was da alles auf sie zukommt. »Wir wollten erfahren, was für Highlights und auch für Anstrengungen wir zu erwarten haben und von den Erhaungen der Vorgänger profitieren«, sagt Röglin. »Wir haben den Hessentag in Bad Hersfeld in diesem Sommer besucht und konnten auch dort schon mit den beiden sprechen.« Damit meint sie das aktuelle Hessentagspaar Katharina Löhwing-Diebel und Dennis Diebel.
Es wird anstrengend
»Es werden anstrengende Tage. Wir hatten schon 60 Termine bevor der Hessentag überhaupt startete«, berichtet Diebel. »Wir haben erst im Nachhinein gemerkt, wie viel das war«, ergänzt seine Frau. »Das soll jetzt aber nicht so negativ klingen. Wir würden es sofort wieder machen.« Dennis Diebel fügt an: »Ihr werdet viele Begegnungen und generell viel Spaß haben.«
Laurena Röglin und Matthias Kallmeyer können den Beginn des Festes mit über einer Million Besuchern in ihrer Heimatstadt eigentlich kaum noch erwarten.