Die brunnenstädtischen Sozialdemokraten haben noch keine Entscheidung darüber getroffen, ob sie der Stadt Bad Vilbel eine Bewerbung zur Hessentagsstadt im Jahr 2015 empfehlen werden.
Bad Vilbel. Vielmehr beabsichtigte die SPD, wie ihr Fraktionsvorsitzender Rainer Fich sagte, „die Bürger in den Entscheidungsprozess einzubinden“. Deshalb haben die Genossen bislang eine Bürgersprechstunde und einen Stammtisch zum Thema Hessentag angeboten, ohne dabei jedoch nennenswerte Resonanz aus der Bevölkerung zu erfahren. Nun aber wurde zu einem Hessentagsfrühstück in den AWO-Treff geladen. Damit sprachen die Genossen offenbar mehr Menschen an. 20 Personen nahmen daran teil, tauschten ihre Meinungen aus. Fich wirkte als Moderator. Fast eineinhalb Stunden wurde diskutiert – mit dem Resultat eines klaren Unentschiedens, wie der SPD-Stadtverordnete Klaus Arabin bewertete. Nun sollen weitere öffentliche Veranstaltungen zum Thema stattfinden.
Befürworter sahen den Hessentag als Konjunkturprogramm für Vilbel. Bei Ideen und gutem Verhandlungsgeschick sollten Landeszuschüsse für wichtige Baumaßnahmen erreichbar sein. Genannt wurden Bahnhof, Kurhaus und die Aufwertung der Innenstadt. Fich äußerte die Hoffnung, dass Bad Vilbel sich bei einer möglichen Bewerbung den Mut habe, sich als familienfreundlichste Stadt Hessens zu präsentieren.Dass die Stadt durch den Hessentag einen nachhaltigen Imagegewinn erfahre, das glaubte nach Angaben der SPD kein Besucher. Der Erfolg des Hessentags könne sich nur in der Stadt selber niederschlagen. (sam)