Bad Vilbel. Die Organisatoren zeigten sich überwältigt vom Interesse der Bürger an der Feier. Neben Zirkusauftritten gab es auch Informationen zu dem Projekt. Die Baustelle in den entkernten Räumen, dort wo das „Haus der Begegnung“ bis Oktober/November im ersten Stock des Marktplatzzentrums eröffnet werden soll, verwandelte sich am Samstag in eine Manege, an deren Eingang der zum Zirkusdirektor mutierte Ehrenbürgermeister Günther Biwer die Gäste in Empfang nahm.
Die Kinder vom „Zirkus Kunterbunt“ hatten in der Frankfurter Straße für die Veranstaltung geworben und ein großes Publikum mitgebracht.
Biwer, der Zweiter Vorsitzender des Fördervereins ist, übernahm in bestens bekannter Manier den ihm auf den Leib geschriebenen Part des Unterhalters. Für die Informationen war der Erste Vorsitzende und Hauptsponsor des Projekts, Günther Hinkel, zuständig. An einer Infotafel erklärte er die Visionen zur Ausgestaltung des Hauses der Begegnung.
Nachdem die Nidda-Terrasse der Escudo-Bar zur heiß begehrten Attraktion der Gäste geworden ist, will der Förderverein prüfen, ob auch an sein Bistro ein Balkon über dem Fluss errichtet werden kann.
„Doch das ist erst Wunschdenken für die Zukunft“, erklärte Hinkel. Schritt für Schritt müssten zuerst andere Arbeiten erledigt werden. Nach den Abbruchmaßnahmen sollen noch im Juli alle Arbeiten vergeben werden, damit das Haus der Begegnung im Herbst eröffnet werden kann. Parkettfußboden soll ins Bistro, Linoleum in die anderen, transparent gestalteten Gruppenräume und Büros, „weil es sauber, pflegeleicht, warm und lärmmindernd ist“. Die vom Architekten vorgeschlagene Möblierung mit Stahlrohrstühlen und -sesseln sieht Hinkel noch skeptisch. „Wir werden sie testen, denn das Wichtigste ist, dass sie bequem sind.“ 300 000 Euro kostet der Ausbau. Jeweils die Hälfte tragen der Förderverein und die Stadt. „Diese Summe kriegen wir aus Spenden zusammen“, so der Vorsitzende. Schwieriger werde es sein, die laufenden Kosten von voraussichtlich 100 000 Euro jährlich zu decken. Zwar übernehme die Stadt zwei Drittel, doch rund 35 000 Euro verlangten dem Verein einige Anstrengungen ab.
Deshalb bemühe er sich, die Zahl seiner derzeit über 70 Mitglieder noch deutlich zu steigern. Beitrittserklärungen waren greifbar, Bausteine für das Haus konnten erworben werden, und gegen eine Spende von 20 Euro gab es einen Bad-Vilbel-Bildband, den Fotograf Manfred Seger signierte.
Das Publikum fühlte sich sichtlich wohl, genoss Kaltgetränke, die Hassia dem Verein kostenlos zur Verfügung gestellt hatte, Rinds- und Bratwürste, die die Metzgerei Dürr zum Sonderpreis geliefert hatte. Freiwillige Helfer der Trägervereine und des Seniorenbüros gaben sie gegen eine Spende an die Gäste aus. Sie waren unter der Führung von Seniorenbüro-Leiterin Marianne Sahner-Völke, der Bürger-Aktive-Chefin Martina Deuerling und Iris Stockbauer von der Nachbarschaftshilfe im Einsatz.
Wer den Förderverein des „Hauses der Begegnung“ unterstützen möchte, wendet sich über die Hassia an Günter Hinkel, Telefon (0 61 01) 40 30, oder an Ehrenbürgermeister Günther Biwer, Telefon (0 61 01) 8 37 33.