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Herz der Stadt soll schlagen – Verein Stadtmarketing: Neugestaltung ist essenziell für die Innenstadt als attraktiver Einkaufsort

Bad Vilbel. Hohe Wellen schlägt derzeit die öffentliche Diskussion um das Projekt „Mediathek auf der Brücke“. Der Verein Stadtmarketing um seinen Vorsitzenden Kurt Liebermeister unterstützt die Pläne der Stadtregierung und bewertet die öffentliche Diskussion über das Projekt und den vorgesehenen Standort grundsätzlich als positiv. Sie zeige, wie eng die Bürger Bad Vilbels sich mit ihrer Stadt identifizierten und an deren Entwicklung in hohem Maße interessiert seien.

Das Stadtmarketing habe sich „zum Ziel gesetzt, alle Kräfte der Stadt zu bündeln und gemeinsam am Ziel der positiven Entwicklung des Gesamtbildes Stadt mit allen unterschiedlichen Facetten mitzuarbeiten“, erläutert Stadtmarketing-Geschäftsführer Gaetano Oehmichen. Ziel sei es, Zukunftsperspektiven in konkretes Handeln umzusetzen. „Einer Stadt ohne Zentrum fehlt das Herz, und sie stirbt“.

Eine Aufwertung der Quellenstadt in gesunder Konkurrenz zu den Nachbarkommunen Friedberg, Bad Homburg, Oberursel oder Bad Nauheim, ein Prosperieren von Handel, Gewerbe, Gastronomie und Dienstleistung ist aus Sicht des Vereins existenziell notwendig. Das Credo: „Eine Stadt ist nur dann attraktiv, wenn Natur, Ortsbild und Ambiente, Wohn-, Einkaufs-, Bildungs-, Wirtschafts-, Kultur-, Sport- und Freizeitangebot sich im Einklang befinden und sich mit hoher Qualität an den Bedürfnissen von Einwohnern und Gästen ausrichten.“

Für das geplante Großprojekt „Neue Mitte“ konnte aus Sicht des Vereins mit Hansgeorg Jehner ein Bad Vilbeler Investor gewonnen werden, „der nicht nur in eigenem Interesse, sondern im Interesse seiner Heimatstadt das Projekt mitträgt und dazu beiträgt, Bad Vilbel in der Region unverwechselbar zu machen“.

Mittelfristig werde mit dem Bau der „Neuen Mitte“, einer Umbauung des Zentralparkplatzes mit neuen Handelsflächen, begonnen. Im Vorfeld würden weitere Parkmöglichkeiten neben dem Kurhaus geschaffen und eine großflächige Brücke über die Nidda realisiert. Als zukünftige Baumaßnahmen in der Frankfurter Straße seien die Gestaltung des Ströbel-Geländes, des Areals vor der Kunstschule und des daneben liegenden Privatgeländes zu erwarten.

Langfristig zu realisieren seien, so das Stadtmarketing, der Bau eines Kombibades mit entstehenden Freiflächen von Hallenbad und Freibad, Baumaßnahmen zur Umgestaltung des Kurhauses (Bürgerhaus, Stadthalle), die den Abriss des Hallenbades erforderten, und der Bau eines Ärztezentrums.

Nach eingehender, sachverständiger Prüfung vieler interessanter Alternativstandorte habe sich herausgestellt, dass das Informations-, Lese- und Bildungsbedürfnis der Einwohner am sinnvollsten und zweckmäßigsten durch eine Mediathek auf einer großzügig angelegten Querverbindung über die Nidda zum Kurpark zu erfüllen sei, so der Verein Stadtmarketing. Der architektonisch zukunftsweisende Baustil werde auch dazu beitragen, interessierte Besucher in die Stadt zu ziehen.

Im Zusammenspiel mit der steigenden Attraktivität der Quartiere (Altes Rathaus, Nordbahnhof, Friedberger Straße als „Tor zur Stadt“) und den Veränderungen in der Straßengestaltung sei die zeitnahe Entwicklung eines attraktiven Zentrums im Stadtkern, der Frankfurter Straße mit der „Neuen Mitte“, essenziell. Die Innenstadt müsse sich als attraktiver Einkaufsort mit hoher Verweilqualität nachhaltig positionieren. (zlp)