Nidderau. Kleineren Verlagen aus der Region eine Plattform geben und eine Begegnungsstätte für Bücherfreunde schaffen – das wollten Bürgermeister Gerhard Schultheiß (SPD) und Verleger Bernhard Naumann, als sie vor 15 Jahren erstmals eine Buchmesse in Nidderau auf die Beine stellten.
Das Grundkonzept ist geblieben, die Messe seit Beginn jedoch ordentlich gewachsen: Bei der diesjährigen Buchmesse Main-Kinzig vom 4. bis 6. April werden rund 300 Aussteller erwartet. Ein Motto gibt es wie immer nicht. „Das ist eine bewusste Entscheidung, um die Auswahl nicht künstlich einzuschränken“, so Schultheiß. Die Mischung reicht deshalb auch erneut von lustig über informativ bis kriminalistisch-tödlich.
Bereits zum zweiten Mal bestreitet die bekannte Kronberger Autorin Susanne Fröhlich die Eröffnung am Freitag, 4. April, um 19 Uhr im Bürgerhaus Ostheim. „Aufgebügelt“ heißt der neue Roman der Bestsellerautorin und Rundfunkmoderatorin.
Einen weiteren Höhepunkt setzt die Buchmesse zum Abschluss, wenn Jan Costin Wagner am Sonntag, 6. April, ab 17 Uhr im Jugendzentrum Blauhaus liest. „Tage des letzten Schnees“ heißt der neue Kimmo-Joentaa-Roman des ehemaligen Zeitungsreporters. Dazwischen gibt es zahlreiche Lesungen und Sonderveranstaltungen wie eine literarische Stadtführung und Workshops.
Auch in Zeiten klammer Haushaltskassen soll die Buchmesse weiter bestehen. Durch den Kartenverkauf deckt sich die Veranstaltung halbwegs. Die Stadt stellt die Halle zur Verfügung, kümmert sich um die Technik und verzichtet auf eine Standgebühr. (aze)