60 Schüler der Musikschule Bad Vilbel-Karben haben beim Frühlingskonzert ihr Können gezeigt. Dazu erklangen viele Instrumente.
Karben. Das Frühlingskonzert der Musikschule und Muttertag lassen sich inzwischen in einem Atemzug nennen. Das ist zwar dem 13-jährigen Vincent Sabatini, Spieler beim Blechbläser-Quintett, nicht bewusst, aber gerne spielt er als Auftakt an diesem Tage seiner Mutter ein Ständchen. „Heute ist Muttertag?“, sagt der Junge entgeistert.
Für ihn gibt es nun aber erst einmal Wichtigeres. Denn ein bisschen nervös sei er schon vor dem Auftritt, gesteht er, der zum zweiten Mal bei dem traditionellen Vorspiel der etwa 60 Schüler der Musikschule mit von der Partie ist.
Unter der Regie von Zweigstellenleiterin Angela Krämer-Galande bietet das Ensemble-Konzert einen Querschnitt des musikalischen Repertoires der Jugend.
Eindrucksvoll
Unter dem Taktstock und der Anleitung von Simon Gößling erklingen etwa das Waldhorn, Posaune, Trompete und Euphonium zum „Hosanna!“ Die Little Big Band bietet fetzigen Beat nach Stevie Wonder und bringt im Stück „Sir Duke“ mit fünf Saxofonen, Bassgitarre und Piano sowie Percussion eindrucksvolle Soli dar. Auch das musikalische Spiel vom „Gott des Jazz-Kontrabasses“, Charles Mingus, bietet Freiraum für die eindrucksvolle Darbietung des Könnens der jungen Musiker.
Unter der Leitung von Bernd Stoll haben die Musikschule-Schüler auch in diesem Jahr ihr Können vorangebracht. Gut gelaunt und mit Pauke, Triangel, Becken sowie großer und kleiner Trommel beweist das Ensemble „Cookies“ Treffsicherheit der Töne.
„Pling-Plong“ verlautet das Intro zum Song des Vaters des afro-kubanischen Jazz, Mongo Santamaria. Peter Koch, Leiter der „Cookies“, hat einen Titel für die Truppe arrangiert, der aus „Afro Blue“ zu „My favorite things“ führt – sprachlich beschreibt der Song Dinge wie Regentropfen auf Rosen oder einen Winterspaziergang, die Schönheiten des Lebens. Musikalisch erklingen die hübschen Sachen ebenso.
Samba des Schelmes
Mit Samba-Klängen aus Brasilien beeindrucken die Musiker an den Instrumenten sogleich mit einem Titel, der aus der Feder von Pixinguinha (1897-1973) stammt. Das „Concerto de Bateria“ hat ebenfalls Musiklehrer Koch für sein Ensemble neu arrangiert. „Kleiner Schelm“ heißt übersetzt der Name des Komponisten. Ebenso frech und keck kommt das musikalische Stück daher. Das Publikum dankt mit anhaltendem Applaus.