Bei der Ortsbegehung der FDP über den Heilsberg blieben die Liberalen am Samstag unter sich. Anstelle der geplanten ausführlichen Ortsbegehung mit Bürgern entschieden sie sich für eine Rundfahrt zu den zuvor festgelegten Punkten. Angesichts des eisigen Windes und einsetzenden Schneefalls keine schlechte Entscheidung.
Bad Vilbel. Am Treffpunkt begrüßte der FDP-Partei- und Fraktionsvorsitzende Jörg-Uwe Hahn mit Daniel Saam den Spitzenkandidaten seiner Partei für den Heilsberg. Aus der Kernstadt nahmen der stellvertretende Vorsitzende und Dritte auf der Kommunalwahlliste der Bad Vilbeler Liberalen, Thomas Reimann, sowie vom Ortsbeirat Erich Schlessmann teil. Aus Dortelweil den Weg auf die Vilbeler Höhe gefunden hatten mit der Zweiten auf der örtlichen Kommunalwahlliste der FDP, Stadträtin Heike Freund-Hahn, und das Mitglied Frei Messow. Er wohnt seit zwei Jahren in Bad Vilbel.
Teurere Feuerwehr
„Wir würden uns freuen, wenn es hier richtig losgehen würde“, sagte Jörg-Uwe Hahn beim Blick auf die Baustelle für das neue Feuerwehrgerätehaus auf der Zigeunerwiese. Das abgesperrte Gelände machte mit Erdhügeln, Schotterbergen, Baucontainer und einigen Baugeräten einen verlassenen Eindruck. Kritik übten die Liberalen an der Kostensteigerung. Anstelle der veranschlagten 1,6 Millionen Euro für das Bauvorhaben liege das Gebot des günstigsten Anbieters bei 2,8 Millionen Euro. Dass der Heilsberg ein schwieriges Baugelände ist, sei ebenso bekannt wie der durch ein Bodengutachten höhere Gründungsaufwand.
„Geklärt werden muss die Finanzierung des Bürgerhauses mit Kita für vier Gruppen auf dem davor liegenden rund 1300 Quadratmetern großen Gelände hinter der Bushaltestelle Alte Frankfurter Straße“, sagte Hahn.
Laut Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr (CDU) und dem Heilsberger CDU-Vorsitzenden Jens Völker soll der Neubau mit dem Verkauf des Georg-Muth-Haus-Grundstückes und der Parkplätze finanziert werden. Für die 8000 Quadratmeter rechnen Stöhr und Völker mit einem Erlös von rund 3,8 Millionen Euro.
Das Bauvorhaben des geplanten privaten Altersheims Am Hang ruht derzeit. „In einigen Jahren sieht diese Ecke am nördlichen Ortseingang des Heilsberges mit Feuerwehr-, Bürgerhaus und Seniorenresidenz ganz anders aus“, sagte Jörg-Uwe Hahn.
Ins bestehende Altenzentrum Heilsberg werde noch in diesem Jahr die neue U3-Betreuung Spielen und Lernen einziehen, informierte Sozialdezernentin Heike Freund-Hahn auf dem Weg zum Christeneck.
„Die Dirt-Bike-Bahn wird im April wieder hergerichtet. In der Seele weh tut mir, dass aufgrund von Bürgereinsprüchen das Jugendhaus bisher noch nicht gebaut werden kann.“
Im Georg-Muth-Bürgerhaus, wo jetzt 54 Flüchtlinge wohnen, gibt es zwar noch Platz für weitere, doch sind die beiden Säle als Unterkunft keineswegs optimal. Um ein wenig Privatsphäre zu bekommen, haben sich Flüchtlinge mit Spinden und Decken Nischen eingerichtet. Leeren dürfte sich das Haus vorläufig nicht angesichts der bereits angekündigten 240 Flüchtlinge.