Stadt Frankfurt kontrolliert am Parkfriedhof verstärkt
Bad Vilbel. Gähnende Leere herrscht momentan auf dem Parkplatz am Friedhof Heiligenstock. Der Parkplatz am Ortsrand des Vilbeler Stadtteils Heilsberg wird derzeit nur noch von Friedhofsbesuchern genutzt. Das Fernbleiben der Pendler hat einen bestimmten Grund – und das hat nichts mit der Buslinie 30 zu tun, die Bad Vilbel mit Frankfurt verbindet. Denn: Seit einiger Zeit sind dort Veränderungen vorgenommen worden, die Pendlern einen Strich durch die Rechnung machen. Neben neuen Durchfahrtssperren für Lkw und Kleinstransporter weisen Schilder auf die Höchstparkzeit von vier Stunden hin.
Die Stadt Bad Vilbel hat damit nichts zu tun. Zwar können Heilsberger Bewohner hier Belegungsrechte für Gräber ihrer Angehörigen geltend machen, aber der Parkfriedhof Heiligenstock gehört bereits zur Frankfurter Gemarkung.
Simone Jacob vom Frankfurter Grünflächenamt teilt auf Anfrage mit: »Die Parkzeitbeschränkung gab es schon immer, allerdings nur auf einem kleinen Hinweisschild.« Da dies oft ignoriert worden sei, habe man neue Schilder angebracht. »Wir kontrollieren auch verstärkt. Für Friedhofsgäste ist die Zeit absolut ausreichend. aber es ist nun mal kein Pendlerparkplatz.«
Gleiches gelte für die neue Durchgangssperre mit einer Höhe von zwei Metern. »Die haben wir eingerichtet, weil gerade am Wochenende viele Lastkraftwagen oder Transporter den Parkplatz als Abstellplatz benutzt haben. Dafür ist er einfach nicht da.« Viele Pendler, die sonst nach Abstellen ihres Autos von dort mit dem Bus der Linie 30 Richtung Frankfurt gefahren sind, müssen sich in Zukunft einen neuen Parkplatz suchen. Simone Jacob betont abschließend: »Die Frage ist, ob ein Friedhofsparkplatz dafür überhaupt eine Lösung sein muss.« Von Patrick Eickhoff