Bad Vilbel. Vor und nur wenige Minuten nach Abschluss des großen Ostereiersammelns im Vilbeler Kurpark regnete es fast pausenlos – doch als sich wieder mehr als 400 Kinder mit Eltern und auch vielen Großeltern vor dem „Volkshaus“ einfanden, um am Morgen des Ostersamstags bunt gefärbte Eier zu sammeln, da blieb es trocken und die Sonne lugte sogar vorsichtig ab und an durch die Wolken.
Kalt aber war es trotzdem und Pfarrer Dr. Klaus Neumeier von der evangelischen Christuskirchengemeinde wunderte sich bei der Begrüßung von der kleinen Bühne vor dem Kurhaus, dass sich bei solchem Wetter überhaupt ein Osterhase mutig auf die Wiesen getraut habe.
In Gestalt von Pia Neumeier kam der Hase dann aber leibhaftig auf die Bühne und erzählte von seiner harten Arbeit als Färber: Er selbst lege die Eier ja nicht, er verstecke sie nur – und sie erinnerten ihn an das neue Leben. Sie selbst, also die Hasen, bekämen jetzt viele Junge und deswegen würden die Menschen sie jetzt häufig auf Wiesen und Feldern sehen können. Vielleicht deswegen seien sie auch zu den Osterhasen geworden.
Das neue Leben des Frühlings aber sei ein gutes Symbol für das neue Leben von Jesus, das Christen am Osterfest feiern, erklärte Neumeier. Aber das sei dann erst einen Tag später dran, wie der Osterhase anmerkte, bevor er alle einlud, auf den drei abgesperrten Wiesenabschnitten nach mehreren tausend Ostereiern zu suchen. Darunter waren auch wieder über 400 Plastikeier, die anschließend gegen einen Gutschein für ein kleines Ostergeschenk eingetauscht werden konnten.
So waren nun schon zum dritten Mal die Evangelische Christuskirchengemeinde und der Bad Vilbeler Gewerbering ein gutes Veranstalterteam – die Eltern und vor allem die Kinder dankten es und verabschiedeten sich sogar persönlich vom Osterhasen, der immer wieder in die Hocke gehen musste, um sich zusammen mit den Kindern für das obligate Erinnerungsfoto ablichten zu lassen, berichtet Lutz Rosenkranz. (sam)