Bad Vilbel. Über 70 Gäste waren der Einladung des CDU-Ortsverbandes Dortelweil zum Hasen- und Gänseessen in der Adventszeit gefolgt und nutzten die Möglichkeit, bei gutem Essen und einem bunten Programm alte Bekannte und langjährige Freunde zu treffen.
»Eine Zeit voller Entbehrungen liegt hinter uns, in der vor allem das Zwischenmenschliche an vielen Stellen zu kurz gekommen ist«, fasste der Vorsitzende der Dortelweiler CDU, Hagen Witzel, in seiner Begrüßung zusammen. Hauptredner war Landrat Jan Weckler. Er blickte auf die großen Herausforderungen der vergangenen Jahre zurück: Die Corona-Pandemie habe das Zusammenleben grundlegend verändert: Welt- und bundesweite Krisen wie etwa der Ukrainekrieg, die Energiemangellage, die historisch hohe Inflationsrate und der Fachkräftemangel sind auch in der Region deutlich zu spüren. Darüber hinaus muss der Wetteraukreis derzeit vor allem einen nie dagewesenen Zuzug von Flüchtlingen aus weltweiten Krisengebieten bewältigen.
»Trotz Hunderter Plätze, die wir allein in den vergangenen acht Wochen zusätzlich geschaffen haben, stehen der Kreis und die Kommunen bei der Flüchtlingsunterbringung mit dem Rücken zur Wand«, betonte Weckler. Die Bundesregierung müsse sich des Themas dringend annehmen, denn neben Unterbringungsmöglichkeiten mangele es zunehmend an Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung: Doch Weckler blickte auch zuversichtlich nach vorne und hob die außergewöhnliche Entwicklung der Quellenstadt als größte Kommune im Wetteraukreis hervor. »Die Bad Vilbeler Stadtentwicklung ist eine echte Erfolgsgeschichte, von der auch nachfolgende Generationen noch erheblich profitieren werden..«
Im Anschluss servierten die Dortelweiler Christdemokraten ihren Gästen wahlweise Hasen- oder Gänsekeule. Ein weihnachtlicher Nachtisch rundete das Menü ab, bevor der letzte Höhepunkt des Abends bevorstand: die Lesung einer humorvollen Weihnachtsgeschichte durch die Dortelweiler Kolumnistin und Autorin Susanne Reichert. (zlp)
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