Karben. Schon gegen 21 Uhr waren in der Silvesternacht die Scheiben der Rapp’s Juice Factory von innen beschlagen. Denn dort hatte sich zu den Beats von Discjockey Rainer Groeber die „Best Generation“ Karbens eingefunden, wie der Mainhatten Club-Veranstalter die 30- bis 60-Jährigen mit einem Augenzwinkern nennt.
Im stilvollen Ambiente des am Eingang mit Fackeln geschmückten Fachwerkgebäudes stieg die Bembel-Lounge bereits zum zweiten Mal an Silvester, in diesem Jahr unter dem Motto „Let the Music Play“.
„Wir waren rasch komplett ausverkauft“, fühlt sich Groeber mit dem Angebot bestätigt, das er in Kooperation mit dem Safthersteller auch in 2009 fortsetzen wird.
Und besser hätte es auch ein privater Silvester-Gastgeber nicht hinbekommen: Für jeden gab es einen Begrüßungsdrink zur Einstimmung auf den Abend, kleine Häppchen wurden auf dem Tablett und am Buffet im oberen Geschoss serviert. Entlang der gut gefüllten Tanzfläche boten Stehtische eine Möglichkeit, das Glas abzustellen, im Stockwerk darüber konnten es sich die weniger Tanzwütigen sitzend in der Bembel-Lounge gemütlich machen.
Dazu kam Dank ausgefeilter digitaler Pulttechnik ein musikalisch auf den Punkt abgestimmter Countdown ins neue Jahr, und zum Geleit in die frostige Kälte gab es zur rechten Zeit das Glas Prosecco in die Hand. „Unser Ziel: Eine gelungene Feier für diese bunte Mischung, dass sich hier alle wohlfühlen und auf ihre Kosten kommen“, erklärte Groeber. Das wurde an diesem Abend erreicht – ein eigens organisierter Shuttle-Service zwischen Karben und Bad Vilbel rundete die glänzend durchdachte Veranstaltung ab.
Um Mitternacht sammelten sich die rund 200 Gäste in entspannter Atmosphäre zum „Prosit Neujahr“ und Feuerwerk auf dem Außengelände, wo Heißluftballons ähnliche Gebilde Neujahrswünsche in den Himmel trugen, Raketen und Böller die bösen Geister vertrieben, Sektgläser fröhlich aneinander klangen und Wunderkerzen die Gemüter erhellten.
Den eisigen Temperaturen trotzten nur die Raucher länger – allerdings in der eigens für sie mit Wärmepilzen ausgestatteten Smoking Lounge – denn drinnen rief nebst einem wärmenden Mitternachts-Snack erneut die Tanzfläche mit den beliebtesten Disco-Songs aus den 70er Jahren bis zu den Charts von heute. „Wo kann man denn schon mal so richtig klasse abtanzen“, rief Ulrike Nimbsch aus Burg-Gräfenrode bei Boney-M-Beats begeistert und zog wippend Ehemann Matthias mit auf die Tanzfläche.
So gelaunt erhitzten die Neujahrsgäste noch bis in die frühen Morgenstunden das ehemalige Brunnenhaus.