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Grünes Licht für Bürgertreff – Regierungspräsidium (RP) Darmstadt zeigt sich kooperativ und will Bedenken „ausnahmsweise zurückstellen“

Bad Vilbel. Bedenken gegen den Bau des Massenheimer Jugend- und Bürgertreffs im Regionalen Grünzug will das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt „ausnahmsweise zurückstellen“. Diese Mitteilung auf eine Anfrage der Stadt Bad Vilbel gab Hauptamtsleiter Walter Lassek als Vertreter der Stadtverwaltung an den Massenheimer Ortsbeirat weiter. Es geht um eine 0,2 Hektar große Fläche im Anschluss an die Sportanlagen und an die bebaute Ortslage. Das RP geht davon aus, dass über dieses Vorhaben hinaus keine weitere Zersiedelung im Regionalen Grünzug erfolgt. Ebenso wie der Planungsverband Frankfurt / Rhein-Main empfiehlt auch das RP, ein Lärmgutachten erstellen zu lassen, da von derartigen Einrichtungen erfahrungsgemäß gerade abends und nachts sowie an Sonn- und Feiertagen erhöhte Schallemissionen ausgingen. Diese führten zu Störungen der Nachbarschaft. Alle Beteiligten und Zuständigen sollten deshalb in die Planung des Jugend- und Bürgertreffs eingebunden werden. Dabei seien insbesondere der Raum- und Platzbedarf, die Anlage von Stellplätzen, die Nutzungen im Außenbereich, das Betreiberkonzept, die Öffnungszeiten und ähnliche Fragen zu klären, so dass als Grundlage zur Aufstellung des Bebauungsplanes ein schlüssiges Konzept vorliegen könne. In der jetzigen Phase schon auf die Fortschreibung der Rahmenkonzeption für die künftige Nutzung zu dringen, wie die SPD dies in einem Antrag forderte, lehnte der Ortsbeirat bei Enthaltung des Grünen Peter Paul mit der Mehrheit der CDU ab. Ortsvorsteher Jockel Schatz (CDU) empfände es als „Anmaßung, wenn man das Jugendbüro an seine Arbeit erinnert, die es ohnehin gut macht“. Seine Partei habe ein Konzept mit ihren Vorstellungen erarbeitet und dem Jugendbüro übergeben. Er forderte die SPD auf, das Gleiche zu tun. Dass der Fachdienst Jugend Vorschläge von allen Seiten in seiner konzeptionellen Planung berücksichtigen wolle, bestätigte Lassek. Am Ende, gab Joachim Schulz (CDU) zu bedenken, sei das Jugendbüro aber doch „enger am schulpädagogischen Dienst“, also an Notwendigkeiten und Wünschen der Jugendlichen dran. Es verfüge auch über das Fachwissen für eine professionelle Umsetzung. Die Rahmenkonzeption werde in Anpassung auf veränderte Situationen ohnehin laufend fortgeschrieben, fügte er an. (bep)