„Einer gesellschaftlichen Polarisierung entgegenwirken“
Bad Vilbel. Bei der Kommunalwahl haben die Wähler das Kräfteverhältnis der Parteien in Bad Vilbel neu aufgeteilt. Die Grünen erhielten knapp 30 Prozent der Stimmen und damit 13 Mandate für die Stadtverordnetenversammlung. Das ist annähernd eine Verdopplung der Zustimmung gegenüber der vorherigen Wahl in 2016.
In einer Pressemitteilung der Grünen heißt es von Spitzenkandidatin und Fraktionsvorsitzenden Kathrin Anders: »Wir Grüne sind überwältigt von diesem starken Votum für eine Grünen-Politik in Bad Vilbel. Wir danken sehr herzlich allen unseren Wählern für das uns entgegengebrachte Vertrauen. Das Ergebnis lässt sich nicht nur mit einer allgemeinen Zustimmung für Grüne erklären. Das Vilbeler Grünen-Ergebnis nahe 30 Prozent und fast einer Verdopplung der Zustimmung haben Grüne in anderen Städten nicht erreicht. Sehr offensichtlich wünscht sich die Bürgerschaft in Bad Vilbel mehr als je zuvor eine grünere Politik für die Stadt.«
Die Partei danke auch allen Wahlhelfern und der Stadtverwaltung für kompetente Durchführung der Wahl trotz der Erschwernisse durch die Coronapandemie sowie auch die schnelle Auszählung.
Die Grünen zeigen sich auch erfreut über eine gestiegene Wahlbeteiligung von 57,7 Prozent. Das Votum der Wähler habe der bisherigen Koalition aus CDU und FDP ein Ende gesetzt, heißt es in der Pressemitteilung. Es sei nun an den Parteien, ein neues Regierungsbündnis zu finden.
»Wir Grüne sehen uns aufgrund unseres Ergebnisses in der Pflicht, in Regierungsverantwortung zu treten. Aus dem Ergebnis lesen wir, dass der Wählerwille neben Kontinuität doch deutlich grüne Akzente wünscht. Und nur mit einer verlässlichen und deutlichen Mehrheit, können die Herausforderungen der nächsten Jahre im Sinne der Bürger bewältigt werden«, sagt Anders. Breest ergänzt: »Programmatisch sehen wir viele Schnittmengen bei den demokratischen Parteien. Es ist uns aber auch ein großes Anliegen, dass zwischenmenschliche Verletzungen aus dem Wahlkampf ausgeräumt werden. Wir wollen unsererseits unseren Teil für ein menschliches Miteinander beitragen, um auch einer gesellschaftlichen Polarisierung entgegenzuwirken.« (zlp)