Nidderau. Mit einem Antrag zum Nichtraucherschutz wollten die Grünen „gerade noch vor dem Finale der Faschingskampagne ein Zeichen setzen“, erläuterte die Stadtverordnete Ruth Jacobi-Lux. Der Antrag ziele darauf ab, dass das Rauchen in den Bürgerhäusern generell verboten werde. Eine Ausnahme wollte die Grünen nur für die verpachteten Gaststätten zulassen, um dort wegen vertragsrechtlichen Fragen auf eine mögliche bundesweite Regelung zu warten.
Dazu konnte sich außer den Grünen allerdings keine Fraktion durchringen. Der Antrag sei zwar sinnvoll, aber man wolle eine Verweisung in den Ausschuss für weitere Beratungen, auch um einer übergeordneten Regelung nicht vorzugreifen. Die FWG wolle mitten in der Karnevalkampagne keine Zeichen setzen. Gerade das aber wollten die Grünen. Vor allem weil sie von verschiedenen Eltern besonders auf die Problematik bei Faschingsveranstaltungen, an denen auch Kinder teilnehmen, hingewiesen wurden. „Leider hat sich das Nidderauer Parlament vor einer sofortigen und notwendigen Regelung gedrückt und die Nichtraucher stehen weiter im Qualm“, so Jacobi-Lux. (FNP)