Karben. Es mochte noch so viel zu sehen sein am Tag der offenen Tür des Arbeiter-Samariterbundes Wetterau (ASB) in Karben – immer, wenn die vierbeinigen Rettungshelfer von der Hundestaffel ihr Können zeigten, strömten alle Besucher herbei und staunten. „Da kommen wir nicht gegen an“, lachte Ursula Wiesner, die an einem Infostand über ihre Arbeit mit an Demenz erkrankten Menschen berichtete. Einen Tag hatte der ASB für alle Interessierte, Freunde und Mitarbeiter ein buntes Programm organisiert.
Die Hilfsdienste und Beratungsleistungen des ASB wurden vorgestellt – von der Rettungshundestaffel bis zur Ersten Hilfe, dem Krankentransport und der Familienhilfe. Besucher schauten sich die Fahrzeuge an, übten in der „gläsernen Rettungswache“ die „Stabile Seitenlage“ oder ließen sich am Überschlag-Simulator erklären, wie sich kopfüber der Autogurt lösen lässt.
Unbeschwert tobten Kinder an Spielgeräten, während Erwachsene die Hilfsmittel des Pflegedienstes testeten. Etwa den Hüftgurt „Flexi-Move“, der den Rücken entlastet, wenn Pflegekräfte jemandem aufhelfen müssen. Anlass für den Tag der offenen Tür war das 40-jährige Bestehen des Kreisverbandes. Seit 1989 nutzt der ASB das Gebäude in der Dieselstraße. Im Hof standen Tische und Bänke, die Rettungswagen standen draußen und die Straße war abgesperrt. Sie hatte sich in eine Informationsmeile für hunderte von Besuchern verwandelt. „Ich schaue mich gerne hier um, denn mit dem ASB bin ich seit Jahren verbandelt“, sagte Horst Wirth aus Karben. Er habe schon als junger Mann Ersatzdienst bei einer Einrichtung des ASB geleistet und dann zehn Jahre lang ehrenamtlich den Rettungswagen gefahren.
Erste Hilfe, Krankentransport und Rettungsdienst – das sind die traditionellen Aufgaben des ASB, der seine Keimzelle in Karben und Bad Vilbel hatte. Doch in 40 Jahren sind neue Tätigkeitsfelder vor allem im sozialen Bereich dazugekommen. Geschäftsführer Horst Weiß stellte sie ausführlich vor. Die Zahl der Mitglieder ist kontinuierlich gewachsen. (ado)