Bad Vilbel. Das Osterhasen-Kostüm aus dem Fundus der evangelischen Christuskirche ist ein wenig eng. Doch das macht Saskia Schlimbach nichts aus. Probehalber schlüpft sie hinein und übt für Ostersamstag, 22. März. Dann beginnt um 10.30 Uhr vor dem Kurhaus zum dritten Mal das große Ostereiersuchen.
Kinder bis zehn Jahre können auf drei Rasenflächen tausende Ostereier suchen: echte Ostereier vom Karbener Margarethenhof, Schoko-Eier, und schließlich 420 durchnummerierte Plastikeier.
Diese können an acht Ausgabestellen in Geschenkgutscheine umgetauscht werden. Verschenkt werden sollen „kleine Nettigkeiten, wie Flummis und Buntstifte“, so Christuskirchen-Pfarrer Klaus Neumeier. In den Läden können die Kinder aus einem Körbchen auswählen. 42 Innenstadt-Läden hat der Gewerbering als Spender gewinnen können – so viel wie 2007. Da hatten tausend Kinder und Eltern den Kurpark abgesucht. Zwanzig Ehrenamtliche aus der Kirchengemeinde organisieren das Suchspiel. Eine sehr gute Kombination, findet Gewerbering-Vize Steffen Kreiling, denn seine Kollegen könnten sich am Samstag nicht freinehmen und die Kosten lägen im Vergleich zu sonstige Kosten „eher im kleinen Bereich.“ Die Idee zu der Aktion kam Neumeier vor Jahren in Bad Homburg, wo eine Ostereieraktion nur vom Gewerbeverein veranstaltet wurde. Da fehlte ihm aber „die Liebe zum Detail“ und der Sinnbezug zu Ostern. Vor der Sammelaktion will er den Kindern erst einmal die Bedeutung des Osterhasen erklären. Doch dann soll es rasch losgehen. Gemeindepädagogin Martina Radgen appelliert an übereifrige Eltern, nicht mit ihren schon dem Kleinkindalter entwachsenen Sprösslingen um die Wette zu suchen und ihnen damit den Spaß am Finden zu verderben, denn das Suchen sei ja kein Sportwettbewerb. (dd)