Bad Vilbel. Die Spendenübergabe am 6. März im Gronauer Gemeindehaus wurde ein fröhliches Treffen: Christel Müller, die den Gronauer Weihnachtsmarkt mit vielen Helfern der Vereine, der Parteien und der Kirchengemeinde ins Leben gerufen hat, trägt mit an den überdimensionierten symbolischen Spendenschecks, zusammen mit Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer, die Matthias Stephan vom Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hanau und Falk Korte vom Verein „Agape“ aus Lockhausen bei Bielefeld erhalten haben. Es ist die höchste Summe, 4800 Euro, die in den 22 Jahren zusammenkam, seitdem der „kleine und feine“ Gronauer Weihnachtsmarkt gefeiert wird.
Anschließend zeigte Falk Korte Bilder aus dem Dorf „Canaan“ Sercaia in Rumänien. Dort leben die inzwischen erwachsen gewordenen Kinder mit zum Teil schweren Behinderungen, die die Gronauer in vielfältiger Weise schon seit 15 Jahren unterstützen. Im Sommer 2012 gestalteten im Kinderdorf Freiwillige aus ganz Deutschland unter der Leitung eines Landschaftsgärtners die Außenanlagen.
Zum Unterschied zu den katholischen „SOS-Dörfern“ ist der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer Hanau e. V. Hessen ein überkonfessioneller Träger der Jugendhilfe, mit Wohngruppen und Familienhäusern in mehreren hessischen Orten. Es werden Kinder und Jugendliche aufgenommen, die man vor Aggressivität, Missbrauch und/oder unsäglichen Zuständen in ihren Herkunftsfamilien schützen muss.
Die Kinder erhalten als Betreuer pädagogisch ausgebildete Ehepaare, der Kontakt zu den Herkunftseltern wird aber, wenn möglich, nicht abgebrochen, die Herkunftseltern werden mit betreut, soweit sie dieses zulassen.
Es empfiehlt sich, die Homepages der genannten Vereine zu besuchen. Beide haben das Siegel des Deutschen Zentralinstitus für Soziale Fragen (DZI), den „Spenden-TÜV“, das heißt, die Gronauer wissen, ihr Aufwand hat sich gelohnt, ihre gemeinsam erwirtschaftete Spende für den „guten Zweck“ ist in guten Händen, berichtet Christa Heinrich. (sam)