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Größter Posten: die „Arche Noah“ – Christuskirche-Haushalt

Bad Vilbel. Der Kirchenvorstand der Ev. Christuskirchengemeinde hat den Haushaltsplan für 2011 verabschiedet. Er beläuft sich auf rund 1,3 Millionen Euro. Der größte Anteil daran entfällt auf die Kindertagesstätte „Arche Noah“ mit ihren Angestellten im erzieherischen und organisatorischen Bereich. Der erhebliche Zuschuss der Stadt Bad Vilbel zur Kindertagesstätte sei in der Gesamtsumme ebenso enthalten wie Drittmittel.

Die einzig relevante Einnahmequelle für die kirchengemeindliche Arbeit ist die Kirchensteuer. Durch sie werden die meisten Mitarbeiter und die Pfarrer der Gemeinde finanziert. Auch die Unterhaltung und Bewirtschaftung der Kirchen und Gemeindehäuser erfolgt durch diese Mittel.

„Angesichts der umfangreichen Gemeindearbeit reichen die Zuweisungen aus den Kirchensteuermitteln aber seit vielen Jahren nicht zur Finanzierung der eigentlichen Gemeindearbeit mit Gottesdiensten, Gruppen, Freizeiten, Chören und so weiter“, erklärt Pfarrer Dr. Klaus Neumeier, Vorsitzender des Finanzausschusses. Der Haushalt könne so nur durch Sonderanträge an die Kirchenleitung sowie Spenden, Rücklagenentnahmen und einen Zuschuss des Fördervereins aufgestellt werden. In diesem Sinne seien über 25 000 Euro an Spenden und Rücklagenentnahmen in den Haushaltsplan bereits jetzt eingerechnet. Neumeier: „Die intensive und breitgefächerte Arbeit in unserer Gemeinde ist nur durch diese Förderungen und Spenden möglich. Die Zuweisungen aus den Kirchensteuern decken zwar die Gebäudeunterhaltung und –bewirtschaftung ab, auch den größten Teil der Personalkosten, aber die eigentliche alltägliche Gemeindearbeit wird nahezu vollständig aus Spenden und Zuschüsse des Fördervereins finanziert“. Auch die zusätzlichen Personalkosten der Referentenstelle, der Gemeindepädagogin sowie einige nebenamtliche Honorare werden vom Förderverein getragen.

Der Kirchenvorstand habe bei seinen Haushaltsberatungen diese außerordentlich lebendige Gemeindearbeit gewürdigt. „Dass dies so möglich ist, ist ein ganz großer Vertrauensbeweis in unsere Arbeit und alles andere als selbstverständlich“, hebt Neumeier hervor.

Wesentliche Schwerpunkte des Etats seien die Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit, vor allem für die Gemeindezeitung „Zack“, die sechs Mal im Jahr kostenlos an die Gemeindemitglieder verteilt wird. .

Der Haushaltsplan 2011 liegt für Gemeindemitglieder bis zum 19. Dezember, zu den Gemeindebüroöffnungszeiten zur Einsicht aus.