Bad Vilbel. An ALFA und ihrem Flüchtlingskonzept Interessierten konnte die Kandidatin für die Kreistagsliste, Prof. Dr Ursula Braun-Moser aus Bad Vilbel, bei einem Bürgergespräch die Sicht ihrer Partei. Um den unkontrollierten Zustrom von Flüchtlingen zu vermeiden, fordert ALFA „eine zuverlässige Grenzsicherung an allen EU-Außengrenzen, hilfsweise an der deutschen Grenze“. Am wichtigsten erscheine es aber, die Belastbarkeit der hilfsbereiten Bürger zu reduzieren, „wenn weitere Hunderttausende von Immigranten in diesem Jahr einströmen“. Zuweisungen von Zentralstellen, zumal noch unvermutet, sollten nicht mehr akzeptiert werden.
Dass die Kosten der Gemeinden, die alternativ andere Prioritäten im städtischen Haushalt verdrängen, höher als erwartet waren, sehe man an dem Rechtsstreit der Städte Bad Vilbel und Karben mit dem Wetteraukreis, bei dem die Städte schon für 2013/2014 5000 Euro beziehungsweise 100 000 Euro als rückwirkende Mehrkostenerstattung einklagten.
„Die Erstattung wird grundsätzlich verweigert. Man sieht: die Städte sind die letzten in der Reihe und bleiben auf den Ausgaben sitzen“, kritisiert Braun-Moser. (sam)