Der zweite Versuch, einen Vorstand für den Gesangsverein Sängerlust Karben-Kloppenheim zu finden, war erfolgreich. Allerdings konnte vorerst kein stellvertretender Vorsitzender gefunden werden.
Karben. Der Ernst der Lage war den Mitgliedern der Kloppenheimer Sängerlust wohl bewusst, denn immerhin 27 der 80 aktiven und passiven Mitglieder kamen zur außerordentlichen Versammlung. Die kommissarische Vorsitzende des Vereins, Heidrun Sauerbier, freute sich: „Ich hätte nicht gedacht, dass so viele kommen.“
Die erste außerordentliche Mitgliederversammlung im März habe sie noch in guter Erinnerung. Sie sei nicht beschlussfähig gewesen, sagte Sauerbier. „Heute ist sie es, und ich hoffe, dass der Verein fortbesteht“, so die kommissarische Vorsitzende.
Im andern Fall käme es zur Auflösung des Vereins zum 30. Juni, das restliche Vereinsvermögen müsse gespendet werden. „Wie können wir uns weiter treffen, auch ohne das , e.V. ’ , und ist der Raum noch zu nutzen?“
Diese Fragen stellte sie den Mitgliedern für die mögliche Auflösung. Inaktive Mitglieder habe sie gefragt, ob diese noch am Chorleben teilnehmen würden, sie habe positive Rückmeldungen erhalten. Bereits im Vorfeld hat sich Waltraud Leppert bereit erklärt, die Rolle der Vorsitzenden zu übernehmen. Sie wurde mit einer Enthaltung gewählt.
Kein Stellvertreter
Kassenwartin wird Sigrid Wlczek, Ulrike Rappl bleibt Schriftführerin. Der erweiterte Vorstand war ebenfalls schnell gefunden, nur der zweite Vorsitzende fehlte, um den geschäftsführenden Vorstand zu komplettieren. Als neue Beisitzer kamen Dieter Peter und Heinz Fritscher (der auch als Zeugwart, zusammen mit seinem Bruder Lutz, fungiert) in Amt und Würden. Heidrun Sauerbier kümmert sich ab sofort um den Kontakt zu Öffentlichkeit und Presse.
„Es geht auch erstmal ohne stellvertretenden Vorsitzenden“, sagte Heidrun Sauerbier an. Aus den Reihen der Mitglieder wurde vorgeschlagen, den Vorstand in Zukunft kleiner zu halten. Dafür muss eine Satzungsänderung her. In der müsste ein aus vier Personen bestehender Vorstand festgeschrieben werden. Andere Ideen werden schnell wieder verworfen, so entschloss sich die Versammlung, die Satzung in der nächsten Jahreshauptversammlung im kommenden Jahr anzupassen.
Waltraud Leppert hatte Fragebögen vorbereitet, auf denen Mitglieder ihr mitteilen können, was ihnen im Verein gefällt oder auch fehlt. „Ich denke, wir können weitermachen“, motiviert die neue Vorsitzende die Vereinsmitglieder.
Vor allem der gemischte Chor „Klangfarben Kloppenheim“ ist weiter sehr lebendig und singt unter dem neuen Leiter Horst-Dieter Gemmecker. Zur Chorprobe trifft man sich im Sängerheim im Feuerwehrhaus Kloppenheim jeden ersten und dritten Dienstag im Monat von 19.30 Uhr an für zwei Stunden. Neue Sänger in allen Stimmlagen sind willkommen und können sich aufs Singen mit Gleichgesinnten freuen und dabei auch neue freundschaftliche Kontakte knüpfen. Alle, die das Singen zum Hobby erkoren haben, sind willkommen. Ein Platz ist immer frei bei den „Klangfarben“ aus Kloppenheim. (nma/cwi)