Karben. Abspaltung wie womöglich die Schotten? Für viele Menschen in Karben und seinen Partnerstädten wohl keine Option. Zumindest haben rund 50 Teilnehmer aus Karben und seinen Netzwerk-Partnerstädten ihre europäische Nachbarschaft auf neue Gipfel gebracht: ganz praktisch beim Wandern in den Pyrenäen.
„Schön wieder hier zu sein, schön Euch zu seh’n!“ erklang es laut Karbens Ehrenstadtrat Hans Puchtinger (SPD), als dieser Tage die Gruppen aus Spanien, Frankreich, Deutschland, England, Tschechien und Litauen willkommen geheißen wurden. Das sportliche Treffen hatten die Partnerschaftsfreunde aus der südwestfranzösischen Stadt Ramonville Saint-Agne bei Toulouse auf die Beine gestellt.
Ziel war in diesem Jahr das kleine Gebirgsdorf Matemale auf der Hochebene von Capcir im Herzen des Natur- und Nationalparks Katalanische Pyrenäen. Die Hochebene wird von zwei Plateaus umgeben, die sich zwischen 1200 und 1500 Metern Höhe entlang der Pyrenäenkette erstrecken. Sie sind durch das Conflent-Tal im Osten und das Fürstentum Andorra im Westen begrenzt und liegen hinter einer Vielzahl kleiner Bergketten, die bis zu 3000 Metern Höhe erreichen, erläutert Puchtinger. Mit Natur- und Wanderführern erlebten die Gäste ausgiebig Landschaft, Wildtiere und Pflanzenwelt.
Eifel und Hunsrück
Für die Karbener lohnte es sich, das Programm genau zu studieren. Denn „die nächste internationale Wanderwoche wird in Deutschland stattfinden“, kündigt der Ehrenstadtrat an. Geplant seien Wanderungen in Eifel und Hunsrück. Quartier für 50 Personen wurde bereits in der Nähe von Cochem gebucht. Die Wanderwoche wurde von Hans Puchtinger vorgestellt. „Die Begeisterung war so groß, dass über die 50 Plätze hinaus weitere nachgefragt wurden.“
Am Abschlussabend präsentierten sich die Länder mit Gesang, Tanz und Darbietungen. Die Karbener zogen, in deutsche Fußballtrikots gekleidet, zu Stadiongeräuschen und den Songs „We are the Champions“ und „Atemlos“ von Helene Fischer in den Saal ein. Alles hat getobt und „atemlos“ mitgetanzt. (zlp)