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Gewerbeverein sieht Wettbewerbsverzerrungen

Karben. Mit einem weiteren Positionspapier stemmt sich der Karbener Gewerbeverein dagegen, dass in der Nachbarstadt Bad Vilbel die Firma Segmüller ein großes Möbelhaus erreichtet. Er fordert Karbens Bürgermeister Guido Rahn (CDU) auf, seine positive Haltung zu ändern.

„Aus der Sicht von Karben spricht kaum etwas für, aber sehr viel gegen die Segmüller-Ansiedlung“, sagt Gewerbevereinschef Mike Barowski. Deshalb sei nicht verständlich, warum sich Rahn nicht gegen das Projekt stellen wollte, wie er in einem Gespräch mit dem Vorstand des Gewerbevereins im Herbst klar gemacht habe. „Überdenken Sie bitte Ihre Position“, appellieren die Gewerbetreibenden an die Stadtregierung aus CDU und FW. „Ein positives Votum Ihrerseits zu Segmüller ist für uns ein falsches Signal.“

Sollte das Vorhaben durchgesetzt werden, müsse sich Rahn dafür einsetzen, dass dieses zumindest an zwei Bedingungen geknüpft werde, erklärt Barowski. So müssten vorher die Karbener Verkehrsprobleme B 3-Ausbau und Nordumgehung gelöst sein. Außerdem müsse Segmüller sein innenstadtrelevantes Sortiment „definitiv und langfristig“ auf 800 Quadratmeter beschränken.

Die Karbener Händler befürchten, dass Segmüller weitere Märkte in sein Umfeld zieht. „Das erschwert die Ansiedlung von Unternehmen in Karben.“ Das Segmüller-Sortiment beeinträchtige Karbener Unternehmen, gefährde Arbeitsplätze und reduziere Steuereinnahmen. (den)