Geht es nach dem Willen der SPD und ihres Vorsitzenden im Bad VilbelerStadtparlament, Walter Lochmann, dann soll das brunnenstädtische Gremium in der nächsten Stadtverordnetenversammlung den Magistrat beauftragen, ein Konzept für einen „Vil-Pass“ zu entwickeln.
Bad Vilbel. Mit dem „Vil-Pass“ soll für Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, die nur über geringes Einkommen verfügen, die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben ermöglicht werden.
Die Nutzung soll insbesondere in den Bereichen Vilbus, kulturelle Angebote der Stadt (wie zum Beispiel Stadtbücherei, Musikschule) und Volkshochschule möglich sein, schlagen die Genossen vor. Mögliche finanzielle Auswirkungen sollen dargestellt werden. Die Einbeziehung der hiesigen Vereine sollte geprüft werden.
Das Konzept des Magistrats sollte noch in diesem Jahr im Sozialausschuss beraten werden, fordert die SPD. Von der Sozialstruktur her vergleichbare Städte in der Region hätten ähnliche Instrumente entwickelt, so zum Beispiel Bad Homburg und Oberursel, sagte Lochmann. Die Bad Homburger Erfahrungen würden zeigen, dass rund fünf Prozent der Bürger diesen Pass nutzen, vor allem ältere Menschen nutzen stärker den innerstädtischen Busverkehr und das Seedammbad, was auch zu Einnahmen durch erweiterte Nutzung führe. „Der Vil-Pass soll diskriminierungsarm sein und nicht nur den LeistungsbezieherInnen nach SGB zur Verfügung gestellt werden“, betont Lochmann. (sam)