Bad Vilbel. Unzufrieden ist der Schulelternbeirat der John-F.-Kennedy-Schule mit der Entscheidung des Kreises als Schulträger, drei Klassenräume dem benachbarten Georg-Büchner-Gymnasium zur Verfügung zu stellen.
„Ich habe großes Verständnis für die Befürchtungen der JFK-Schulgemeinde gegen die Nutzung von Klassenräumen durch das Gymnasium. Als Schulbaudezernent und gleichzeitig Finanzdezernent des Kreises muss ich allerdings auch deutlich machen, dass es zu dieser Nutzung keine Alternativen gibt“, betonte Erster Kreisbeigeordneter Oswin Veith in einer Presseerklärung. Die massiven Abwanderungen von Haupt- und Realschulen hin zum Gymnasium haben zu erheblichem Raum-Mehrbedarf am GBG geführt. Diesem wird im kommenden Jahr durch den Bau eines Erweiterungsgebäudes abgeholfen. In diesem Jahr fehlen aber Räume, um alle Bad Vilbeler Schülerinnen und Schüler in die 5. Klasse des Gymnasiums aufzunehmen.
„Die Alternative wären Schülerlenkungsmaßnahmen in andere Schulen, die freilich ebenfalls unter Raumnot leiden. Eine Option, die wirklich niemand ernsthaft wollen kann. Insofern bitte ich um Verständnis und Solidarität der Schulgemeinde in der John-F.-Kennedy-Schule für die Bedürfnisse des Georg-Büchner-Gymnasiums, zumal es sich nur um ein Jahr handelt und ausreichend Klassenräume zur Verfügung stehen.“ Veith erinnerte zudem an eine Vereinbarung, die Grundlage für den 3-Klassen-Erweiterungsbau an der John-F.-Kennedy-Schule war, nämlich, dass dieser Erweiterungsbau auch von anderen Schulen genutzt werden könne. Auf diese Option müsse man jetzt zurückgreifen.
Im kommenden Jahr werde sich die Situation laut Veith durch den Erweiterungsbau „deutlich entspannen“. (sam)