Bad Vilbel. »20+C+M+B+24« ist seit über der Eingangstür des Rathauses zu lesen. Die Buchstaben C+M+B stehen für die lateinischen Worte »Christus Mansionem Benedicat« – Christus segne dieses Haus. Die Bad Vilbeler Rathausspitze konnte jetzt neun Sternsingerinnen und Sternsinger und ihre Betreuerinnen aus den Pfarreien zum traditionellen Empfang im Rathaus begrüßen.
Bürgermeister Sebastian Wysocki (CDU) dankte sowohl den Kindern, die bei jedem Wetter von Haustür zu Haustür ziehen, um den Segen zu spenden, als auch den Pfarrgemeinden, welche die Aktion vorbereiten, indem sie Besuchslisten schreiben, die Kostüme herrichten und die Kindergruppen organisieren, für ihren Einsatz. »Der Besuch der Sternsingerinnen und Sternsinger im Rathaus ist traditionell eine ebenso besinnliche wie fröhliche Eröffnung des neuen Jahres. Ich danke den vielen Kindern und zahlreichen erwachsenen Helferinnen und Helfern aus den katholischen Gemeinden Bad Vilbels, die mitmachen und Spenden für Kinder in der Dritten Welt sammeln. Das Dreikönigssingen ist ein großartiges Projekt. Kinder engagieren sich für Kinder. Aus christlicher Nächstenliebe wird konkrete Hilfe«, so Wysocki.
Unter dem Motto »Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit« stehen die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2024. Brandrodung, Abholzung und die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen zerstören die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung der südamerikanischen Länder Amazoniens. Dort und in vielen anderen Regionen der Welt setzen sich Partnerorganisationen der Sternsinger dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird.
Die Stadt Bad Vilbel unterstützt dieses Engagement in diesem Jahr mit einer Spende an das Kindermissionswerk. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder engagieren. Rund 1,31 Milliarden Euro sammelten die Sternsinger seit dem Aktionsstart, mit denen Projektmaßnahmen für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt wurden.
Die Aktion wird getragen vom Kindermissionswerk ›Die Sternsinger‹ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Bei der 65. Aktion zum Jahresbeginn 2023 hatten die Mädchen und Jungen in 8260 Pfarrgemeinden rund 45,5 Millionen Euro gesammelt. Mit diesen Mitteln fördert die Aktion überall auf der Welt Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral sowie in Sachen Ernährung, soziale Integration und nicht zuletzt in der Nothilfe. (zlp)