Karben. Die Freien Wähler hatten seit Jahren gefordert, für das Jugendkulturzentrum (Jukuz) ein neues Konzept zu finden. Die jetzt vom Fachdienst des Rathauses vorgestellten Ideen seien richtig, schreibt der stellvertretende FW-Fraktionschef Uwe Kiefl: „Wir sind froh, dass unsere Anregungen für eine offene Jugendarbeit berücksichtigt wurden.“ Das für die Altersgruppe der Zwölf- bis 17-Jährigen fortentwickelte Konzept sei längst fällig gewesen.
Begleiter gesucht
Geplant sind ein selbstverwaltetes Café mit Freiräumen für das „eigenverantwortliche soziale Engagement“, heißt es. Die Freien Wähler finden es richtig, wenn Jugendliche gemeinsam mit Jugendpflegern des Rathauses eigene Vorschläge für ihre offene „Jugend-Lounge“ entwickeln.
Ein Ansprechpartner, der Ideen der Jugendlichen aus eigener Erfahrung versteht, zum Beispiel als Begleiter im Freiwilligen Sozialen Jahr, sei ebenfalls sinnvoll. Die FW-Mitglieder pochen allerdings auf die finanzielle Selbstverwaltung des städtischen Fachdienstes. Weitere städtische Jugendpfleger kämen aufgrund der angespannten Haushaltslage nicht in Frage.
„Weil es um die optimale Verwendung vorhandener städtischer Mittel geht“, fragt Uwe Kiefl deshalb auch, wie das Jukuz derzeit ausgelastet wird. Immerhin lasse sich die Stadt ihre Jugendarbeit und das Jukuz jährlich rund 500 000 Euro kosten. Kosten entfallen vor allem auf den Kinderplaneten in den Ferien.
Allerdings sei die wöchentliche Auslastung mit vier bis acht Jugendlichen pro Arbeitskreis „unbefriedigend“, meinen die Freien Wähler. Im April gestartete Workshops wie Dirtbike oder die Projektgruppe Streuobst-AG sollen die Zahl der Nutzer steigern. (ph)