Bad Vilbel. Am letzten Spieltag der Fußball-Verbandsliga Süd gibt es ein „Endspiel“ zwischen Rot-Weiß Darmstadt und Viktoria Urberach um Meisterschaft und Direktaufstieg. Je nach Ausgang könnte auch der FV Bad Vilbel noch Zweiter werden. Aus ist der Traum von der Hessenliga zumindest für dieses Jahr für die Spvgg. Neu-Isenburg, die nach dem 0:3 gegen Rot-Weiß Darmstadt nicht mehr Zweiter werden kann.
Die besten Karten im Titelrennen hält nach wie vor Viktoria Urberach in der Hand – nach dem 6:1 gegen Vatanspor Bad Homburg reicht dem Tabellenführer am Samstag ein Unentschieden, um Platz eins zu verteidigen. Verliert Rot-Weiß Darmstadt in Urberach, wäre Bad Vilbel mit einem Unentschieden bei Kickers Offenbach II in der Aufstiegsrunde, bei einem Unentschieden im Spitzenspiel müssten die Wetterauer gewinnen. Der Haken an der Sache ist aus Bad Vilbeler Sicht, dass ein Darmstädter Sieg das Ende aller Träume bedeuten würde, weil der direkte Vergleich gegen Urberach verloren wurde und es maximal noch zur Punktgleichheit mit den Rödermarkern reichen kann.
FV Bad Vilbel – TS Ober-Roden 4:1 (3:0): Ober-Roden, eine der zu Rundenbeginn am häufigsten als Favorit genannten Mannschaften, gab vor nur 80 Zuschauern am Niddasportfeld ein schwaches Bild ab. Schon nach 90 Sekunden hatte Bad Vilbels Cengiz Veisoglu eine erste gute Schusschance, verfehlte das Tor aber. In der neunten Minute leisteten die Gäste erneut kaum Gegenwehr, und nachdem Davor Babic die Unterkante der Latte getroffen hatte, kam auch Torben Knauer ungehindert zum Schuss – und diesmal „klingelte“ es. Fatih Uslu ließ die nächste Gelegenheit zwar aus (22.), kam aber drei Minuten später nach einem nahezu identischen Angriff wieder zum Abschluss und traf diesmal zum 2:0. Veisoglu gelang eine Minute vor der Pause noch das 3:0.
Über die zweite Halbzeit, in der die Gastgeber deutlich auf Sparflamme kochten, könnte man den Mantel des Schweigens ausbreiten, wären nicht noch weitere Tore gefallen. Ein schöner Konter – allerdings eingeleitet durch einen haarsträubenden Fehlpass der Gäste – über Emre Kadimli und Marvin Strenger brachte das 4:0 durch Veisoglu (72.). Nur zwei Minuten später lenkte FV-Kapitän Nuh Uslu den Ball nach einer Hereingabe ins eigene Tor. (rst)