Bad Vilbel. Am 26. September hatte die Zweite Mannschaft von Kickers Offenbach ihre bislang einzige Niederlage in der Landesliga Süd kassiert – mit 0:1 beim FV Bad Vilbel. Seit Samstag ist der Oberliga-Absteiger aus der Wetterau nun endgültig der „Angstgegner“ des souveränen Tabellenführers: Das im Dezember noch ausgefallene Rückspiel auf dem Bieberer Berg entschied Bad Vilbel mit 2:1 (0:1) für sich – und unterstrich so seine Ansprüche auf einen Aufstiegsplatz.
Bad Vilbels Innenverteidiger Alexander Sturm, der mit Mittelfeldmann Zoran Maric und dem bisherigen Torhüter Holger Zimmer auch das neue Trainerteam bildet, attestierte dem OFC eine gute Leistung, stellte aber auch fest, dass er und seine Nebenleute kaum Chancen für den Spitzenreiter zugelassen hätten: „Das ist eine gute Mannschaft, die erst Vorteile in Sachen Ballbesitz und Aggressivität hatte, aber vorne ist ihnen nicht viel eingefallen.“ Das 1:0 für die Kickers erzielte Durur aus 22 Metern (16.). Nach der Pause setzte Bad Vilbel die Akzente und kam durch die Treffer von Florian Jagodzinski (69./mit seinem ersten Ballkontakt) und Ufuk Cicek (72.) zu einem verdienten Erfolg. „Wir haben den Sieg dringender gebraucht, das hat vielleicht den Ausschlag gegeben“, fasste Sturm zusammen.
Wenn Holger Zimmer erzählt, was sich unter den neuen Übungsleitern geändert habe, lässt sich erahnen, wo es Reibungspunkte mit seinem Vorgänger gab: „Wir haben die Trainingszeiten verkürzt, denn wir sind Amateure und es ist uns wichtig, dass die Jungs Freude haben und gut gelaunt ins Training kommen.“ (rst)