Bad Viblel. Mit einem in dieser Höhe fast schon sensationellen 4:1 (0:1) beim Tabellenzweiten Rot-Weiß Darmstadt hat sich der FV Bad Vilbel die Chance auf den Klassenerhalt in der Verbandsliga Süd offengehalten. Weil auch die SG Dornheim und der FC Kalbach ihre Spiele gewannen, kommt es am letzten Spieltag zum „Showdown“. Bad Vilbel empfängt am Samstag, 30. Mai, um 15 Uhr auf dem heimischen Niddasportfeld die zwei Punkte schlechter dastehenden Dornheimer und könnte auch noch Kalbach und den FC Alsbach (derzeit jeweils nur einen Punkt vor dem FV liegend, abfangen.
„Wir haben uns binnen zehn Minuten total auskontern lassen und jetzt wird es tatsächlich noch einmal eng“, schimpfte Darmstadts Abteilungsleiter Jörg Hettich. Der Tabellenzweite geht mit nur noch zwei Punkten Vorsprung in den letzten Spieltag und muss deshalb noch um die Relegationsteilnahme bangen.
Bei Bad Vilbel kam Holger Zimmer zu einem Comeback, weil sich Torhüter Bugra Dursun im Abschlusstraining den Arm gebrochen hatte. Der Routinier hielt fehlerlos. Das 1:0 durch Armin Lohrer konnte er aber nicht verhindern (6.). Zwei Minuten nach Wiederbeginn sorgte Mohamed Maach dann per Foulelfmeter für den Ausgleich. Anschließend versuchten die Darmstädter zu ungestüm, die erneute Führung zu erzwingen. Sebastian Weigandt (52.), Rani Buderi (55.) und Nuh Uslu (77.) nutzten die sich bietenden Räume mit einer von der jungen Mannschaft der Wetterauer selten gesehenen Effektivität aus.
Spannender könnte also die Abstiegsfrage nicht ausfallen: Der FV hat es selbst in der Hand den Klassenerhalt zu schaffen. Derzeit steht das Team von Trainer Andy Pfaff auf Rang 15 und falls es dabei bleibt, müssen in der Relgation noch drei Spielen erfolgreich beendet werden, um das Klassenziel zu erreichen. Falls der FV gewinnt und Kalbach (spielt gegen Neu-Isenburg) oder der FC Alsbach (spielt gegen Viktoria Griesheim) patzen, wären die Vilbeler sofort gerettet.
„Wir konzentrieren uns auf uns und wollen gegen Dornheim gewinnen“, will sich Andy Pfaff nicht mit Spekulationen beschäftigen. Trainer und Spieler hoffen natürlich auf viele Zuschauer und lautstarke Unterstützung. Würde die Klasse gehalten, könnten alle anschließend beim „Rock im Kurpark“ groß feiern. (rst/hir)